Auf der „Schäl Sick“, der rechten Rheinseite, liegen die beiden Kölner Stadtteile Höhenberg und Vingst mit insgesamt etwa 25.000 Einwohnern.
Ein Blick in die Statistik zeigt, warum diese beiden Stadtteile als „Problembezirke“ oder „Soziale Brennpunkte“ bezeichnet werden:
- Der Anteil der ausländischen Bevölkerung liegt bei 30% (Durchschnitt in Köln: 20%)
- Der Anteil der ausländischen Schülerinnen beträgt bei 50%.
- Etwa 40% der Familien verfügen über kein selbst erwirtschaftetes Einkommen.1Quelle: HöVi-Land-Website
1994 wird das HöVi-Land „erfunden“
So leuchtet es auch ein, dass Kinder aus diesen Stadtbezirken oft bei – für andere Kinder alltäglichen – Aktivitäten ausgeschlossen sind. Und Urlaub kann sich hier kaum eine Familie leisten.
Dieser Herausforderung haben sich bereits im Jahr 1994 die evangelischen und katholischen Kirchengemeinden Höhenberg und Vingst angenommen. Die Idee, ein spezielles Ferienangebot für die Kinder aus Höhenberg und Vingst zu schaffen: Die Geburtsstunde des HöVi-Lands.
Eine komplette Zeltstadt
Mittlerweile ist die Zeltstadt HöVi-Land jeweils in den ersten drei Wochen der Sommerferien Heimat für mehr als 500 Kinder. Diese werden von etwa 150 Erwachsenen und ca. 100 Jugendlichen betreut. Arbeit ist reichlich vorhanden: Täglich werden mehr als 600 Mahlzeiten zubereitet, die Wasserversorgung und die Elektrik werden aufgebaut und gewartet, die Logistik muss sichergestellt werden, ein Arzt steht bei Verletzungen bereit – die Liste der Aufgaben ist lang.
Besonders erfreulich ist, dass viele der Jugendlichen, die heute als Betreuer aktiv tätig sind, früher selber als Kinder im HöVi-Land ihre Ferien verbracht haben.
Spenden erwünscht – auch der Köln-Lotse untersützt das HöVi-Land
Wer sich auch einbringen will, kann gerne für das HöVi-Land spenden. Auf der Spenden-Seite des HöVi-Lands sind alle Informationen zur Bankverbindung, Spendenquittung etc. aufgeführt.