Puszta-Hütte: Dieser Gulasch hebt auch den ältesten Jahrgang aufs Fahrrad!

Gulasch aus der Puszta-Hütte, Bild: Uli Kievernagel
Wenn der kleine Hunger kommt: Gulasch aus der Puszta-Hütte auch für zu Hause.     Bild: Uli Kievernagel

Mit „scharf“ oder „normal“ – mehr Möglichkeiten gibt es nicht. Deshalb sucht man in der Puszta-Hütte auch vergeblich eine Speisekarte. Die würde sich auch nicht lohnen, denn in der Pustza-Hütte gibt es Gulasch. Nur Gulasch. Punkt. Die einzige Entscheidung ist ob mit oder ohne „scharf“. Dabei lautet die dringende Empfehlung für alle, die zum ersten Mal in die Puszta-Hütte kommen: Erstmal ohne „scharf“ probieren. Das ist dann für die meisten eh´ schon scharf genug. Nachwürzen geht immer noch.

Bereits seit 1948 wird der feurig-scharfe Gulasch, der „… auch den ältesten Jahrgang aufs Fahrrad hebt“ am Neumarkt angeboten. Der Gründer, Max Lippert, kehrte damals aus der Kriegsgefangenschaft über Ungarn in das fast völlig zerstörte Köln zurück. Im Gepäck hatte er ein Rezept für eine typisch ungarische Gulaschsuppe. Zunächst servierte er den ausgehungerten Kölnern für eine Mark in einer einfachen Bretterhütte seinen Gulasch. Und damit traf er den Zeitgeist: Kaum einer kannte in den Nachkriegsjahren die schnelle Mahlzeit auf der Straße. So hatte auch die Puszta-Hütte ihr eigenes Wirtschaftswunder und Lippert zog nach kurzer Zeit ein paar Meter weiter in ein festes Gebäude um. Und direkt am Neumarkt, befindet sich die Puszta-Hütte heute immer noch.

Kenner des Hauses essen übrigens beim ersten Teller immer um die üppigen Fleischbrocken des Gulaschs drum herum, denn einen Nachschlag Sauce gibt es gratis. Dazu dann noch ein oder zwei frisch gezapfte Mühlen-Kölsch. Herrlich. Wer braucht hier eine Speisekarte?

Puszta-Hütte, Fleischmengergasse 57, 50676 Köln

Geöffnet Montag bis Samstag von 10 bis 20 Uhr, sonntags und an Feiertagen geschlossen.

Für alle, die es nicht in die Innenstadt schaffen, bietet die Puszta-Hütte auch „Zweigstellen“ in Wesseling und Hürth sowie einen Gulasch-Online-Shop an.


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