Köln wird in CCAA umbenannt

Die Stadtverwaltung ist vorbereitet: Das neue Straßenschild der Stadt am Rhein. Bild: Uli Kievernagel
Die Stadtverwaltung ist vorbereitet: Das neue Straßenschild der Stadt am Rhein. Bild: Uli Kievernagel

Eingeweihte wissen es schon länger, doch seit heute ist es offiziell: Köln wird in CCAA umbenannt. Oberbürgermeisterin Imperatrice Henriette Reker dazu: „Wir pflegen damit die alte römische Tradition unserer Stadt. Wir stehen zu unseren römischen Wurzeln und wollen diese auch im Namen unserer schönen Stadt zum Ausdruck bringen. Salve.“

CCAA steht für “Colonia Claudia Ara Agrippinensium”, übersetzt heißt dasCarneval cünne alle. Alaaf!“ Und tatsächlich – dieser Name passt hervorragend. Reduziert er die Stadt am Rhein, ehemals als Köln bekannt, auf das, was die Kölschen wirklich können: Feiern. Tusch. Tschingbum. „Was für ein geschickter Schachzug. Der alte Name war doch verbunden mit Skandalen und Klüngel. Jetzt wäscht sich die Stadt rein und kann neu anfangen.“  so der renommierte Heimatforscher K. L Üngel aus Nippes.

Die erste Kritik der Opposition im Stadtrat verstummte schnell. Nach seiner Beförderung zum „Imperator (stellvertend)“ hatte Martin Rex Börschel nur noch lobende Wörter für den Entschluss übrig. Börschel: „Ein weiser Entschluss. Aber bitte entschuldigen Sie mich, gleich beginnt die Feier zur Umbenennung der Domplatte in Börschel-Forum.“

FC Köln freut sich – und spart Geld

Und auf einmal geht es auch in der Stadtverwaltung ganz schnell: Das ungeliebte Müngersdorfer Stadion, eh´ viel zu kleinen für den ruhmreichen 1. FC Köln, wird noch heute gesprengt. Die Stadt plant an gleicher Stelle eine Vielzweck-Arena mit Löwenkämpfen und sich gegenseitig abmurksenden Gladiatoren. FC-Präsident Spinner freut sich bereits darauf, Trainer und reichlich Spieler zusammen mit Krokodilen und Bären in der Arena zu sehen. „Das spart eine Menge Gehalt und Pensionsverpflichtungen in der 2. Liga.“, erklärt Spinner. Doch nicht nur der FC hat zahlreiche Kandidaten für die lustigen Spiele gemeldet. So sollen alle Gesellschafter des Oppenheim-Esch-Fonds bereits nächste Woche die Gelegenheit bekommen, unbewaffnet gegen ein Rudel tollwütiger Wölfe in der neuen Arema anzutreten.

Einzig die Neider aus dem Dorf an der Düssel rheinabwärts haben wieder ungefragt ihren scharfen Senf zur Umbenennung gegeben. „Das können wir auch.“, so Thomas Geisel. „Wir pflegen unsere japanischen Wurzeln und nennen uns nächste Woche in „Nippon II“ um. Ätsch!“.

Auch der Köln-Lotse folgt dem Trend. Ab sofort bin ich der CCAA-Lotse. Und freue mich drauf.


Wie aus CCAA irgendwann mal Köln wurde könnt ihr in diesem Beitrag nachlesen: CCAA, Cöln, Köln – wie unsere Stadt zu ihrem Namen kam

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