Eigentlich dachte ich immer, mich gut in der Geschichte Kölns auszukennen. Zumindest bis ich angefangen habe, den Podcast „Eine Geschichte der Stadt Köln“ zu hören. Seitdem ist mir klar: „Ich weiß, dass ich nichts weiß“.
In diesem unglaublich umfassenden Podcast kann man zuhören, wie Köln wächst: von den Römern bis in unsere Zeit.
Der Mann hinter diesem erfolgreichen Podcast ist der Historiker Willem Fromm. Ich habe mich mit ihm mitten in der Stadt getroffen, am Rheinufer, dort wo vor etwa 1700 Jahren die Konstantinbrücke stand – über die Willem übrigens auch locker eine Stunde erzählen kann.
Doch jetzt interessiert mich mehr seine Sicht auf die Geschichte der Stadt.
Willem, du bist ein absoluter Köln-Geschichts-Experte. Was sind deiner Meinung nach die drei wichtigsten Daten bzw. Ereignisse in der Kölner Stadtgeschichte?
Natürlich empört sich in mir das Historikerherz, hier nur drei Ereignisse nennen zu dürfen! Auf die gesamten 2.000 Jahre lang geblickt würde ich sagen:
- Agrippina verlieh Köln im Jahr 50 n. Chr. den Rang einer Kolonie, was damals was Positives war im Vergleich zu späteren Zeiten, wodurch die Stadt einen Vorteil am Rhein erhielt.
- In den 950er-Jahren wurden die Erzbischöfe unter Bruno I. auch weltliche Stadtherren und sicherten Köln durch ihre direkte Nähe zum Kaiserhof viele Vorteile. Sie verschafften der Stadt wirtschaftliche Privilegien und vor allem die Reliquien für die Stadt. Nur von hier aus war der Weg zum gotischen Neubau des Doms 1248 möglich, die Erlangung des Stapelrechts 1259 und die Befreiung von der direkten erzbischöflichen Herrschaft nach der Schlacht von Worringen 1288 möglich.
- Die Zeit von 1933-1945: hier erlebte Köln die moralische und physische Zerstörung erst durch die Nazis, einschließlich Plänen zum nahezu kompletten Abriss des Martinsviertels und der rechten Rheinseite. Dann folgte die Vernichtung des über 2.000 Jahre gewachsenen Stadtkerns durch den Zweiten Weltkrieg.
Und was wird deiner Meinung nach völlig überschätzt?
Die angebliche Ablehnung allen Preußischen durch Köln im 19. Jahrhundert. Natürlich gab es in Köln ab 1815 Kräfte, die den preußischen Staat ablehnten. Aber spätestens ab der Reichsgründung 1871 waren die Eliten in Köln weitestgehend treue preußische Staatsbürger.
Hast du ein Lieblingsfigur aus der langen Stadtgeschichte? Und warum gerade diese Person?
Wer sich intensiv mit Geschichte beschäftigt hat, wird meist zum Zyniker. Wir wissen selbst zu gut, dass keine historische Persönlichkeit unschuldig oder moralisch einwandfrei ist. Das kann sie auch nicht sein. So wie du und ich es auch nicht sind.
Und genau hier drin finde ich, liegt die Faszination an der Geschichtsforschung. Oft ist es einfach auch das Versuchen eines Eintauchens in die Gedankenwelt einer historischen Figur, die spannend ist.
Da würde ich zu gerne mal die römische Kaiserin Agrippina befragen, wie sie die Dinge gesehen hat und ob das wirklich damit übereinstimmt, was andere, die ihr nicht freundlich gegenüberstanden, über sie geschrieben haben: Gift-Mischerin, Mörderin oder gar schlechte Mutter? Wir kennen ihre Seite der Geschichte nicht.
Diese für mich quälende Wissenslücke macht sie für mich zu meiner Lieblingsfigur. Denn ein Mensch, den man bereits durch und durch kennt und der keine Geheimnisse mehr hat, ist doch langweilig.
Du bist positiv Köln-verrückt. Wann fing diese Leidenschaft an?
Manchmal ist einfach etwas von Beginn an da. Als Kind löcherte ich meine Eltern mit Fragen über die Geschichte Kölns. Einfach so! Früh erzählte man mir also, dass Köln von den sagenhaft großartigen Römern gegründet wurden und die damals schon Swimmingpools hatten. Doch dann haben die Germanen den Abfluss der Schwimmbecken durch ihre langen Haare verstopft. Die Römer zogen beleidigt ab und das Wissen darüber ging verloren.
Ich drückte mir die Nase platt und schaute in die Tiefe der Mikwe auf dem Rathausplatz, dem mittelalterlichen jüdischen Ritualbad, wenn wir da vorbeigingen.
Und als es im letzten Kindergartenjahr bei mir eine Dom-AG angeboten wurde, habe ich alles getan um an die begehrten und begrenzten Plätze zu kommen. Mit Erfolg. Das war echt toll. Turmbesteigung, Mosaike selber basteln aus Papierschnipseln und die Welt auch unter dem Dom besichtigen. Als Schülerpraktikant war ich dann 2006 bei der Dombauverwaltung, insbesondere beim Verlag Kölner Dom. Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, die erste Frau im Amt des Kölner Dombaumeisters, hat damals richtig durchgepowert in dem Laden.
Ich habe gesehen, wie das Richter-Fenster erstellt wurde, das Buch über den Schrein der Heiligen Drei Könige wurde damals gelayoutet und Autor Frank Schätzing stieg für ein Fotoshooting für sein Hörbuch seiner Romane auf den Vierungsturm. Das alles in den nur drei Wochen des Schülerpraktikums. Toll!
Da wusste ich, Geschichte ist meine Leidenschaft, die ich weiterverfolgen möchte. Meine Klassenlehrerin am Hansa-Gymnasium hat mich ebenfalls echt toll gefördert in meiner Leidenschaft für Geschichte.
Du hast Geschichte dann auch an der Uni studiert?
Ich hatte mich für Geschichte in Köln, Bonn und ja, auch Düsseldorf beworben. Zusagen erhielt ich von allen dreien, aber irgendwie zog es mich nach Bonn. Es war eine Bauchentscheidung. Auch wenn es nur ein Katzensprung war, reizte es mich, außerhalb von Köln zu studieren.
Das Tolle an Bonn ist, dass die Stadt gerade groß genug, aber auch nicht zu klein ist. Mit der Residenz der Kölner Erzbischöfe als Unihauptgebäude und einer schönen Villa am Rhein als Sitz des Instituts für Geschichtswissenschaft, war für mich schon ein Reiz. Letzteres liegt auch direkt am Alten Zoll mit Biergarten in den warmen Monaten.
Die Seminare waren von der Atmosphäre durchweg immer sehr familiär und alle begegneten sich dort auf Augenhöhe. Die Profs und Angestellten am Lehrstuhl kannten jeden mit Namen, selbst die Pförtner, die einen mit dem oft nicht vorhandenen Kleingeld für den Kopierer aushalfen und einen Geldschein in Münzen umtauschten. Es war echt sehr schön, ich denke gerne an die Zeit zurück.
Natürlich reizte mich die Uni Bonn auch fachlich mit der renommierten Rheinischen Landesgeschichte und mit ihrem hohen Alter, Gründung 1818, übrigens als Ausgleich für die Schließung der Kölner Uni einige Jahre zuvor, hat sie die Entwicklung der Geschichtswissenschaft in Deutschland maßgeblich mitgeprägt und damit eine reiche wissenschaftliche Tradition.
Du hast 2020 deinen Podcast „Eine Geschichte der Stadt Köln“ gestartet. Was ist die Idee dahinter?
Als erstes will ich anmerken, dass dies kein „es-war-Corona-und-ich-hatte-Zeit-Podcast“ ist. Die ersten sechs Folgen hatte ich schon im Sommer 2019 erstellt. Doch erst über die Weihnachtstage hatte ich dann endlich den Mut, sie zu veröffentlichen, was dann Ende Januar 2020 auch geschah. Ich finde Podcasts ein sehr persönliches Format, da man hierbei nur die Stimme der aufnehmenden Person hört.
Ich selbst habe immer gerne den Podcast „The History of Rome“ gehört von Mike Duncan. Sein Podcast ist quasi der Großvater der Geschichte-Podcasts, da er schon 2007 erschien. Da wusste die überwältigende Mehrheit noch nicht, was Podcasts überhaupt sind. Mike Duncan ging in seinem Hörspiel die Geschichte des römischen Reiches von Anfang bis Ende durch. Immerhin rund 1.300 Jahre. Das inspirierte mich, das gleiche für Köln zu starten. Eine erzählte Geschichte Kölns von der Steinzeit bis heute.
Inzwischen fahre ich aber mehrgleisig, in sogenannten „Schnipsel-Folgen“ weiche ich auch oft von der starren Chronologie ab und erzähle, was ich möchte über die Kölner Stadtgeschichte oder führe Interviews mit Menschen, die was über Kölns Geschichte zu erzählen haben.
Wieviel Stunden Podcast sind daraus bis heute geworden?
Bei nun 60 veröffentlichten Folgen seit 2021 müssten es so ungefähr 50 Stunden sein in etwa. Wer also eine zweitägige Reise vor sich hat – hört doch mal rein. 😉
Und wieviel Stunden kommen noch? Wann willst du im „Heute“ ankommen?
Das ist schwierig abzusehen. Man könnte meinen, ich habe ja bereits die Hälfte geschafft, da wir im Jahr 1100 angekommen sind im Podcast. Man darf aber nicht vergessen, dass die historische Quellenlage immer besser wird und von der schieren Menge immer mehr wird, je näher wir der Gegenwart kommen.
So toll die römische Antike Kölns zu erzählen ist, vieles bleibt bis heute im Dunkeln. Wo befand sich das Amphitheater der Stadt, das es nachweislich gegeben haben muss? Oder zwischen den Jahren 100 n. Chr. bis 250 n. Chr. etwa gibt es keinerlei schriftliche Aufzeichnung über das römische Köln. Die Jahre musste ich notgedrungen überspringen.
Ab dem Jahr 1200 wird es dann richtig wild und ereignisreich in der Kölner Stadtgeschichte, dass man Gefahr läuft, was zu vergessen zu erzählen. Ich habe vor zwei Jahren aber einen groben Fahrplan bis 1288 ausgearbeitet, wann welche Folge mit welchem Thema erscheint. Bis ich da ankomme, vergehen laut diesem Plan noch zwei Jahre, obwohl ich bereits im Jahr 1100 angekommen bin.
Ein Mammutwerk! Was treibt dich an, dich dieser gewaltigen Aufgabe zu stellen?
Ich habe schon immer nach dem „Warum?“ gefragt. Geschichte ist interpretierte Vergangenheit. Ich wollte immer wissen, warum etwas in unserem Alltag so ist, wie es ist. Trotz allen schweren Umbrüchen in der Kölner Geschichte, ist diese bis heute in unserer Stadt an vielen Orten noch spürbar, oft sogar zum Anfassen!
Des Weiteren hat sich trotz meines erfolgreich abgeschlossenen Geschichtsstudiums nie wirklich die Chance ergeben im Feld der Geschichtsforschung zu arbeiten. Jobs, insbesondere jene mit der man eine Familie ernähren kann, sind in dem Felde rar und daher hart umkämpft. Was ich niemanden verübeln kann. Als Ventil dafür dient mir der Podcast.
Und ehrlich gesagt, hat das doch auch viele Vorteile so: ich habe völlige Freiheit, was ich wie recherchiere und präsentiere. Ich kann selbstständig bestimmen, wann ich was veröffentliche. Dadurch habe ich mir quasi meinen eigenen ehrenamtlichen Historikerberuf nach eigenem Maß geschaffen.
Verdienst du Geld mit deinem Podcast?
Ja, ich verdiene etwas Geld damit. Gewinne erwirtschafte ich damit aber nicht. Ich weise mein Publikum nach jeder Folge höflich und kurz darauf hin seit kurzem, dass sie mir per Paypal ein kleines Trinkgeld überweisen können. Des Weiteren kann man mich langfristig auf einer Plattform namens Patreon.com unterstützen. Follower können mir pro Folge auf diesem Weg zwischen einem und fünf Euro überweisen.
Hier ist aber auch wichtig die Ausgabenseite zu beachten. Bücher kaufen, Gebühren fürs Podcast-Hosting und Website-Hosting, Domain-Lizenzen, Software-Lizenzen, Hardware (etwas geht immer kaputt) wie Mikros, Speicherkarten, Laptops, Kabel, das portable Aufnahmegerät und Fahrtkosten zu meinen Interviewgästen. All das kostet mich monatlich einen Betrag, der so um die 150 Euro liegt.
In letzter Zeit halten sich Ausgaben und Trinkgelder fast schon die Waage. Ich freue mich über jede noch so kleine Zuwendung. Und ja, natürlich wäre es schön, eines Tages auch mit einem kleinen Plus herauszugehen.
Wieviel Zeit investierst du ungefähr pro Woche in den Podcast?
Das ist schwer zu sagen. Die Recherchearbeit integriere ich oft in meinen Alltag. Abends auf der Couch mit meiner Frau beim Fernsehschauen habe ich ein Buch in der Hand und mache mir Notizen. Da ist schwer abzuschätzen wie viel Zeit jeweils mit der Glotze und jeweils mit dem Recherchieren draufgeht. Es ist auch vom Thema abhängig. Eine Folge über den Alten Dom schreibe ich an einem Abend aus meinem Kopf direkt runter. Eine Folge über das Gerichtswesen des mittelalterlichen Kölns lässt mich mitunter nächtelang verzweifeln.
Bei Aufnahme und Schnitt ist es ziemlich einfach zu messen. Pro aufgenommener Minute brauche ich ungefähr zwei Minuten zum Nachbearbeiten. Dauert eine Folge 40 Minuten, brauche ich 80 Minuten zum Schneiden und Bearbeiten. Ein Versprecher hier, ein neu aufgenommener Satz da.
Eine Podcastfolge zu erstellen ist übrigens nur 30 Prozent der gesamten Arbeit bei einem Podcast. 70 Prozent geht in die Öffentlichkeitsarbeit. Das geht weitestgehend über die Sozialen Medien wie Facebook, Instagram und TikTok. Anders ist es kaum möglich, wenn man nicht Unsummen für klassische Werbung ausgeben kann, wie es bei den meisten Podcasts von Privatpersonen ist. Dem „Köln-Ding der Woche“-Podcast wird es da ja sicherlich ähnlich gehen.
Auf Social Media versuche ich die Menschen durch Artikelbeiträge und vor allem durch das Erstellen meiner Kurzfilmreihe über Kölns Geschichte zu begeistern.
Der Podcast erschien zunächst auf Englisch, erst danach auf Deutsch. Wieso?
Wir müssen uns ins Jahr 2019 zurückversetzen. Vor Corona und bevor dadurch die große Podcastwelle in Deutschland losrollte. Doch im Jahr 2019 war die deutsche Podcastlandschaft noch recht überschaubar. So nahm ich an, dass dieses neue Medium eher ein internationales Publikum ansprechen müsste. Daher auf Englisch.
Zusätzlich mochte ich die Idee, Menschen auf der ganzen Welt zu zeigen, dass Köln mehr ist als nur Kölsch, Dom, FC und Karneval. Alles tolle Dinge an unserer Stadt, keine Frage! Aber eben nicht alles, was in 2.000 Jahre Stadtgeschichte prägend war.
Was hören wir als nächstes im Podcast?
Die nächste Folge 1Stand: 10. September 2023 wird ein richtiger Krimi. Das Sprichwort „Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte!“ trifft hier so richtig zu im Jahr 1106. Kaiser Heinrich IV. und sein Sohnemann Heinrich V., streiten sich über die Macht im Reich. Der jüngere Heinrich hatte den Vater eigentlich schon aufs Altenteil geschickt. Immerhin hatte der bereits 50 Jahre der Regentschaft auf dem Buckel. Doch der greise Kaiser denkt gar nicht ans Aufgeben.
Dieser eigentliche dynastische Konflikt auf Reichsebene nutzt die Kölner Bürgerschaft für den eigenen Vorteil schamlos aus. So bietet die Stadt dem geschassten alten Kaiser Heinrich IV. Zuflucht. In Köln wird er zwar gebührend empfangen, aber dafür verlangt man natürlich eine Gegenleistung. Eine riesige Stadterweiterung wünscht man sich, gegen den Willen des Stadtherrn, dem Erzbischof von Köln! Wer wird sich also durchsetzen? Viel steht auf dem Spiel. Denn der junge Heinrich V. sammelt ein Heer und wird Köln im Jahr 1106 frontal angreifen. Wie das wohl ausgehen wird? Erfahrt es am 11. September! Überall dort, wo es Podcasts gibt.
Genau wie alle anderen Menschen in meiner Rubrik „Ein paar Fragen an …“ hat auch Willem Fromm zu meinen „kölschen Fragen“ Rede und Antwort gestanden.
Wenn nicht Köln – wo sonst könntest du leben? Und warum gerade dort?
Eine Ranch in Oklahoma. Mit Hühnerstall, einem Fischteich und meiner US-amerikanischen Gastfamilie als Nachbarn. Natürlich nur für ein paar Wochen. Dann geht’s wieder nach Köln.
Welche kölsche Eigenschaft zeichnet dich aus?
Ich reise gerne in die Welt hinaus, aber freue mich immer wie verrückt wieder nach Hause zu kommen. Wenn die Domspitzen in der Ferne das erste Mal wieder auftauchen. Ich glaube jeder kennt das Gefühl, der hier zuhause ist.
Was würdest du morgen in unserer Stadt ändern?
Wie hoch war das Zeichenlimit hier noch mal? 😉 Ich finde es schade, dass die Stadt oftmals unorganisiert scheint. Eine Großstadt zu organisieren ist selbstverständlich eine Wahnsinnsaufgabe und ich möchte mir selbstverständlich nicht anmaßen es besser machen zu können. Aber gerade mein aktueller Urlaub in geschichtsträchtige Großstädte wie Edinburgh und London haben mir vor Augen geführt, dass gerade die Kölner Altstadt, die ja der Hauptanlaufpunkt für Besuchende ist, eher vernachlässigt wirkt. Woran das genau liegt oder wer daran schuld ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Wir reden viel über Missstände in dieser Stadt und benennen sie deutlich. Was ich vermisse, ist jemand an verantwortlicher Stelle, der sich den Hut aufsetzt und sagt: „Problem erkannt, ich werde alles tun und ich bin die Ansprechperson dafür.“ Stattdessen wird meist das Problem hin und her geschoben und bleibt im Ungefähren. Und keiner will es anpacken.
Wo ist dein Lieblingsplatz in Köln?
Auf dem Vierungsturm des Kölner Doms.
Was machst du zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch?
Mein Standardprogramm: Donnerstag eher ruhig halten, aber Berliner kaufen und abends Kölsch trinken gehen. Sonntags den Zug in Porz schauen. Montags mit der auswärtigen Verwandtschaft sich den Rosenmontagszug anschauen, glücklicherweise kenne ich Spots, wo es nicht so voll ist. Dienstags dann noch den Nippeser Zug. Ich gestehe aber auch, dass mir in manchen Jahren ein Urlaub nach Hamburg oder in die Niederlande lieber waren.
Und was zwischen Aschermittwoch und Weiberfastnacht?
Ich mache da so einen Podcast, keine Ahnung, ob ich das hier schon angemerkt habe. 😉
Wat hät für dich noch immer jood jejange?
Der Support durch Familie und Freunde.
Dein kölsches Lieblingsessen?
Das mag zwar ziemlich simpel klingen, aber bei einer gewissen schwarz-gelben Bäckerei hole ich mir gelegentlich gerne auf die Hand ne Halve Hahn. Da verbindet sich auch übrigens meine eigene Identität. Das rheinländische Röggelchen mit dem niederländischen Gouda.
Dein Lieblingsschimpfwort auf Kölsch?
Leider sind viele Schimpfwörter oft sehr diskriminierend, daher würde ich… Ach, was soll’s, es ist du „Du bes en fiese Möpp!“ alternativ „Ahl Kraad“. Beide benutze ich wirklich zu oft.
Bitte vervollständige den Satz: Köln ist …
en Jungfrau un en ahle Möhn.
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