Ein paar Fragen an Cornel Wachter – Künstler, Kölner, Fortuna-Fan … und noch viel mehr!

Cornel Wachter, Künstler, bekennender Kölner und Fortuna-Fan, Bild: Cornel Wachter
Cornel Wachter, Künstler, bekennender Kölner und Fortuna-Fan, Bild: Cornel Wachter
Heute habe ich die Freude und Ehre, euch einen prominenten Kölner vorstellen zu dürfen: Cornel Wachter. Cornel ist als Künstler in vielen unterschiedlichen Kunstrichtungen unterwegs. Das Top-Magazin bezeichnet ihn als „Stilpluralisten“ . Was ihn besonders auszeichnet ist seine enge Verbundenheit zu Köln. Und Cornel und ich haben auch noch etwas gemeinsam: Unsere Liebe für die Fortuna aus der Südstadt.
Die Kölner Ulrepforte, eines der erhaltenen Stadttore in Köln, wird von den Kölner "Ülepooz" genannt. Bild: Hans Peter Schaefer
Die Kölner Ulrepforte, eines der erhaltenen Stadttore in Köln, wird von den Kölner „Ülepooz“ genannt. Bild: Hans Peter Schaefer

Warum lebst du in Köln?

Hier 1961 im Vringsklösterchen geboren und dort in der Kapelle getauft und wollte nie aus meinen 5 Straßen drumherum weg. Ich lebe nun seit 56 Jahren im gleich Haus neben der Ülepooz, da zieht man nicht mehr um, ne ahle Baum……

Welche kölsche Eigenschaft zeichnet dich aus?
Teilen können, um das Glück zu verdoppeln.

Was würdest du morgen in unserer Stadt ändern?
Kostenloses Bus- und Bahnfahren würde ich einführen.

Wenn nicht Köln wo sonst könntest du leben? Und warum gerade dort?In Weimar oder doch lieber Punta Braccetto auf Sicilia wegen der lieben Leute und deren wunderbar schmeckenden Tomaten, runden Auberginen, Fischen, und Weinen dort. Und wegen des Klimas.

Welche KölnerInnen haben dich beeinflusst?
Hartmut Priess, mein bester Freund und Pate meines Julius.

Wo ist dein Lieblingsplatz in Köln?
Daheim.

Was machst du zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch?
Karneval feiern, aber die Zeitspanne ist mir zu lang, 6 x 24 h, das kann ich beim besten Willen nicht beantworten und auch nicht immer erinnern, was zu jeder Stunden passierte.

Und was zwischen Aschermittwoch und Weiberfastnacht?
Noch länger, noch unmöglicher zu beantworten.

Wat hät für dich noch immer jood jejange?
„Et“

Wenn ich 10.000 Euro für etwas spenden würde, ginge mein Geld an….
Aktuell an den Vringstreff e.V., da die Diakonie bis Aug. 2019 jede Spende unter dem Motto „Weichen stellen“ verdoppelt.

Wodrüber laachs de dich kapott?
Hans Süper, mit dem ich heute Abend im „Sölzer Klaaf“, seiner Stammkneipe sitzen werde.

Dein Lieblingskölsch?
Muss ich geheim halten, sonst ist manch einer auf dem nächsten „Kölsch Konvent“ sauer auf mich.

Dein kölsches Lieblingsessen?
Himmel un Äad

Dein Lieblingsveedel?
Meine Straße. Ich komm einfach nicht weiter.

Nenne einen Grund, warum man Köln morgen verlassen sollte.
So ein Quatsch, diese Frage muss unbeantwortet bleiben. Der Rasen in Nachbars Garten ist nicht grüner, the green green gras of home ist bei mir daheim am saftigsten.

Dein Lieblingsschimpfwort auf Kölsch?
Hundsfott

Bitte vervollständige den Satz: Köln ist …
… meine Zudecke.


 

Diese Menschen haben bisher meine Fragen beantwortet: 


E-Mail-Newsletter

Das "Köln-Ding der Woche" per E-Mail frei Haus. Jede Woche sonntags ein neues Detail zur schönsten Stadt der Welt. Zum Hören als Podcast oder zum Lesen im Blog.

Aber immer kurz & knackig, immer subjektiv & voreingenommen. Und immer kostenlos!
Datenschutz *

Für den Fall, dass dich die standardisierte Anmeldeprozedur nervt, gibt es auch die kölsche Lösung: Schick mir einfach eine Mail an uli@koeln-lotse.de und ich trage dich in den Verteiler ein.


*Datenschutzerklärung

Ein paar Fragen an Schwester Antonia – Köln ist lebendig

Schwester Antonia von den Benediktinerinnen in Köln-Raderberg, Bild: Uli Kievernagel
Schwester Antonia von den Benediktinerinnen in Köln-Raderberg, Bild: Uli Kievernagel

Es macht großen Spaß, sich mit Schwester Antonia zu unterhalten. Immer wieder hört man die dem Ruhrgebiet so eigene Sprachmelodie. So sprechen die Menschen in Bottrop, ihrer Heimatstadt. Dort arbeitet die als Margarethe Lange geborene Bibliothekarin in der Stadtbibliothek. In dieser Zeit sind gute Bücher und Deep Purple ihre Leidenschaft – ganz weit weg von Kirche oder „Erweckung“. Erst die Begegnung mit einem Priester, dessen Güte, Glaubwürdigkeit und dessen Humor sie überzeugten, begleitete ihren Weg zu Glauben und Kirche.
Und genau dieser Weg führte sie 2006 zu den Benediktinerinnen in Raderberg. Zunächst nur als Gast, doch dann reift der Entschluss zu bleiben. Aus Margarethe Lange wird Schwester Antonia.
Obwohl wir in unmittelbarer Nachbarschaft leben, kreuzen sich unsere Wege nicht persönlich sondern recht kurios auf elektronischen Weg: Der Drucker für mein Plakat zum „Tanz in den Mai“ schickt versehentlich den Plakat-Entwurf an das Kloster, dort landet diese E-Mail im Posteingang von Schwester Antonia. Und dann wieder dieser typische Humor: Sie leitet das Mail weiter, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass „sie schon Interesse hätte, Maikönigin zu werden, aber nicht wüsste, wie der Orden dazu steht.“. Sofort ist mein Interesse geweckt – eine solche Nonne will ich unbedingt kennenlernen. Und diese Bekanntschaft möchte ich gerne mit euch teilen, daher kommt Schwester Antonia diese Woche in meiner Reihe „Ein paar Fragen an …“ zu Wort.

Ein paar Fragen an …. Schwester Antonia
Warum lebst du in Köln?

Weil das Kloster hier steht!
Ursprünglich war das keinesfalls gewollt, in einer Großstadt wie Köln zu leben. Ich bin im Ruhrpott geboren und ich hatte schon recht früh das Bedürfnis, dem Großstadtleben aus dem Wege zu gehen, ohne ganz davon zu lassen. Durch mein Studium bedingt landete ich in Bonn. Die Mischung war für meine Bedürfnislage das Nonplusultra und hätte ewig so weiter gehen können. Südlich von Bonn die Landschaft, der Rhein und der Wein. Nördlich Köln mit dem Trubel der Großstadt, den Kirchen, den Museen, eben Köln mit seinen vielseitigen Gesichtern und einem prallen Leben und Bonn selbst war ja auch nicht langweilig.
Dass ich dann das pralle Leben in einem Kloster suchte, welches dann eben in einer Großstadt steht, war nicht mein Plan, trotzdem folge ich diesem. Seit 2006 lebe ich nun in dieser Stadt, in diesem Kloster.

Du sprichst von einem „prallen Leben“ – geht das in einem Kloster überhaupt?

Von einem „prallen Leben“ im Zusammenhang mit dem Klosterleben zu sprechen, mag befremden, steht der Gedanke quer zur Vorstellung Vieler von einem klösterlichen Leben. Ich vergleiche dieses Leben mit einer Tiefenbohrung: Will ich an das frische und belebende Quellwasser in 10 Meter Tiefe, gelingt es kaum, wenn ich halbherzig 20 Mal jeweils 50 cm tief an der Oberfläche scharre. Ich muss mich richtig einsetzen, Ärmel hochkrempeln und auf Empfindlichkeiten verzichten. Ich stoße auf Lehmboden, der Kräfte raubt. Kies verstellt den Weg, urplötzlich fällt man in einen tiefen, dunklen Hohlraum, die Arme werden zuweilen recht lahm und doch reizt das Ziel, keine Anstrengung zu unterlassen, Grenzen zu überwinden und dabei auch die Freude über die vielen Ausgrabungsfunde zu erleben, die Hilfen, die einem ebenfalls zuteilwerden und Gemeinschaft und Verbundenheit wachsen lassen.
Das nenne ich ein pralles Leben.

Welche kölsche Eigenschaft zeichnet dich aus?

Den Rheinländer an sich erlebe ich als sehr offen, man trifft ihn gern in geselliger Runde an und es ist ein Einfaches, sich anzuschließen und teilzunehmen. Im Ruhrgebiet ist das erst nach einer gewissen Hürde der Fall, aber einmal akzeptiert und angenommen hat man treue Freunde für immer, die eine sehr ehrliche Art im Umgang miteinander haben. Diese Gradlinigkeit habe ich mir in Bonn abgewöhnt, da ich kein Einsiedlerleben führen wollte, die Offenheit für die Menschen hingegen, so glaube ich, habe ich mir bewahrt und bin im Glauben, dahingehend kaum mehr von einer Kölnerin zu unterscheiden zu sein.

Was würdest du morgen in unserer Stadt ändern?

Die Verkehrssituation, ob per Pedes, mit dem Fahrrad, oder dem Auto – Köln finde ich verkehrstechnisch schwierig. Der ÖPNV ist eine gute Alternative, wenn die Busse nicht selbst im Stau stecken.

Wenn nicht Köln – wo sonst könntest du leben? Und warum gerade dort?

Mein Traum war immer, von meiner Couch aus die Berge sehen zu können, wenn ich vom Buch aufschaue. In der Freizeit in aller Frühe hochzusteigen, um der Sonne beim Aufstieg zuzusehen. Berge faszinieren mich nach wie vor und ich bleibe dabei: wenn ich groß bin, ziehe ich in die Berge!

Welche KölnerInnen haben dich beeinflusst / beeindruckt?

Heinrich Böll: Vor vielen Jahren glaubte ich seinen Ursprung im Ruhrpott, doch handelte es sich dabei um die Verwandtschaft, die in Essen lebte. Die Schullektüre hat mich diesen Irrtum erkennen lassen, mich aber auch mit ihm ringen lassen.

Heinrich Böll wird von Schwester Antonia wegen seiner Fähigkeit, Menschen zu analysieren und diese Erkenntnis zu formulieren sehr geschätzt. Bild: Harald Hoffmann
Heinrich Böll wird von Schwester Antonia wegen seiner Fähigkeit, Menschen zu analysieren und diese Erkenntnis zu formulieren sehr geschätzt. Bild: Harald Hoffmann

Meine damalige Interessenlage deckte sich zu 0% mit der Seinigen und doch blieb er meinem Gedächtnis erhalten. Die Wertschätzung für Böll kam erst später. Durch diese Frage neu erinnert an „Die Ehre der Katharina Blum“ merke ich, diese Erzählung ist noch immer aktuell und das beeindruckt mich an Böll, wie klar er die Menschen zu analysieren verstand, wie er dieses Erkennen ins Wort bringen konnte.
Der Verlust großer Teile seines Nachlasses und der Schaden an dem, was nach dem Archiveinsturz geborgen werden konnte, erlebe ich als sehr schmerzlich.

Was machst du zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch? Und was zwischen Aschermittwoch und Weiberfastnacht?

Erste Frage: mich dankbar am Leben freuen.
Zweite Frage: mich dankbar am Leben freuen.

Wenn ich 10.000 / 100.000 / 1 Mio. Euro für etwas spenden würde, ginge mein Geld an….

Ich würde das Geld in die vielen Projekte stecken, die sich vornehmlich um die Kinder kümmern; Kinder, die als Kindersoldaten missbraucht werden, oder in der Gefahr stehen, dieses Schicksal zu erleiden. Kinder auszubeuten, als billige Arbeitskräfte unter miserablen Bedingungen in Abhängigkeit bringen. Kinder, die sexuell missbraucht und misshandelt werden, die vernachlässigt und missachtet werden – das ist ein gigantisches Leid an diesen Seelen, am Leben überhaupt. Was den Kindern dieser Welt widerfährt, das bestimmt die Zukunft, das legt Zeugnis ab für uns Menschen.

Wodrüber laachs de dich kapott?

Wenn es mich richtig packt, bin meistens ich selber der Grund zur Heiterkeit.

Dein kölsches Lieblingsessen?

Quallmann met Klatschkies. Als ich noch selber für die Planung und Durchführung meines Speiseplans verantwortlich war, habe ich dieses Gericht, mit vielfältigen Varianten bei der Zubereitung, mindestens dreimal die Woche zu mir genommen, ohne es jemals leid geworden zu sein.

Quallmann met Klatschkies, das Lieblingsessen von Schwester Antonia, Bild: Timo Klostermeier / pixelio.de
Quallmann met Klatschkies, das Lieblingsessen von Schwester Antonia, Bild: Timo Klostermeier / pixelio.de
Nenne einen Grund, warum man Köln morgen verlassen sollte.

Damit man sich auf die Rückkehr freuen kann.

Dein Lieblingsschimpfwort auf Kölsch?

Lötschendötsch (in der hochdeutschen Übersetzung etwa „Blödmann“ oder „Dummkopf“) – das hat in seiner kölschen Form noch einen sympathisch-liebkosenden Unterton und lässt den Angesprochenen nicht verzweifelt zurück.

Bitte vervollständige den Satz: Köln ist ….

… mal laut, mal leise, mal unerträglich, dann freundlich, mal witzig, zuweilen aber auch engstirnig, eitel und missgünstig, musikalisch, verspielt, punktuell allerdings sogar RECHT(S)haberisch, ich hoffe da auf eine Wandlung hin zu einer Großzügigkeit, die Raum zu leben lässt.
Köln ist mal gut-, mal schlecht gelaunt, mal regnerisch.
Köln ist lebendig!


Schwester Antonia lebt im Kloster der Benediktinerinnen in Köln-Raderberg, eine Gemeinschaft von 26 Schwestern zwischen Mitte 20 und Mitte 90.

Das Kloster der Benediktinerinen in Raderberg, Bild: Shahram Mirzaie
Das Kloster der Benediktinerinen in Raderberg, Bild: Shahram Mirzaie

 

Diese Menschen haben bisher meine Fragen beantwortet: 


E-Mail-Newsletter

Das "Köln-Ding der Woche" per E-Mail frei Haus. Jede Woche sonntags ein neues Detail zur schönsten Stadt der Welt. Zum Hören als Podcast oder zum Lesen im Blog.

Aber immer kurz & knackig, immer subjektiv & voreingenommen. Und immer kostenlos!
Datenschutz *

Für den Fall, dass dich die standardisierte Anmeldeprozedur nervt, gibt es auch die kölsche Lösung: Schick mir einfach eine Mail an uli@koeln-lotse.de und ich trage dich in den Verteiler ein.


*Datenschutzerklärung

Ein paar Fragen an Thomas Frings – Aus, Amen, Ende?

In der neuen Reihe „Ein paar Fragen an …“ werde ich Menschen aus Köln befragen, die etwas zu sagen haben. Den Anfang macht Thomas Frings.

Thomas Frings, Autor von "Aus Amen„Aus, Amen, Ende? So kann ich nicht mehr Pfarrer sein“, Bild: Thomas Frings
Thomas Frings, Autor von „Aus Amen, Ende? So kann ich nicht mehr Pfarrer sein“, Bild: Thomas Frings

Thomas Frings studierte Theologie sowie Kunstgeschichte und wurde 1987 zum Priester geweiht. Von 2009 an war er Pfarrer der Heilig-Kreuz-Gemeinde in Münster. Frings trat im Februar 2016 als Pfarrer zurück, weil er den Bedeutungsverlust von Kirche und Glauben nicht mehr mittragen konnte und den Service-Erwartungen an seine Person nicht entsprechen wollte. Danach nutzte er eine Auszeit in einem niederländischen Kloster, um sein Buch „Aus, Amen, Ende? So kann ich nicht mehr Pfarrer sein“ zu schreiben. Seit Oktober 2017 lebt er bei den Benediktinerinnen in Köln-Raderberg direkt in meiner Nachbarschaft. Thomas ist ein Großneffe des Kölner Kardinal Frings. Passend zu seinem Einzug in Raderberg titelte der Kölner Stadt-Anzeiger „Köln hat wieder einen Frings“.

1. Was hat dich nach Köln gezogen?

Scherzhafterweise habe ich schon früher gesagt, dass ich im Ruhestand nach Köln ziehen werde. Bei Priestern ist der spätestens mit 75 Jahren erreicht. Nun haben einige Turbulenzen dazu geführt, dass ich früher in Köln gelandet bin als vorgesehen. Allerdings bin ich noch lange nicht im Ruhestand. Da sich an meiner Person und den Positionen, die ich vertrete, eine heftige innerkirchliche Diskussion entzündet hat, bin ich zur Zeit ´schwer vermittelbar´. Diesen Umstand haben sich die Benediktinerinnen in Köln-Raderberg zu Nutze gemacht und mich für sich und eine gemeinsame Suchbewegung (Wie können wir Kirche für die Menschen sein?) an Land gezogen.

2. Welche kölsche Eigenschaft zeichnet dich aus?

Ich lebe und liebe die Rheinisch-Katholische Art: Man muss alles ernst nehmen, aber nicht zu ernst. Wenn du das Leben zu ernst nimmst, dann wird es bitter. Wenn du es zu leicht nimmst, dann geht es kaputt. Und das „Rezept“ dafür habe ich mir von den Kölschen abgeguckt. Nehmen wir mal das Beispiel Integration. Integration ist in Köln 2.000 Jahre lang gelebte Praxis. Das Kuriose daran ist: Wie Integration genau geht, wissen die Kölner auch nicht. Aber in Köln gelingt es halt. Das gipfelt dann darin, dass hier sogar ein Portugiese ein echt kölsches Brauhaus eröffnen kann und keiner wundert sich. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass Integration in Köln wie bei einem guten Klavierspieler funktioniert: Sobald er über sein Spiel nachdenkt, verspielt er sich. Und so ist der Kölner – der spielt „Integration“ ganz ohne Noten. Und das klappt.

3. Welche Personen aus Köln haben dich geprägt?

Ganz eindeutig die Cousine meines Vaters, Susanne Custodis, von allen nur „Sus“ genannt. Ein kölsches Urgestein, geboren Auf dem Berlich, getauft in St. Gereon. Mittendrin also. Sprach tiefstes, unverfälschtes Kölsch. Die hat ein Leben voller Lebensfreude geführt. Und ihr Plan war, die 90 noch voll zumachen. Sie hat immer gesagt: „Nach meinem 90. ziehe ich nach Melaten, da habe ich ein Grundstück.“ Hat funktioniert – sie ist drei Wochen nach ihrem 90. Geburtstag gestorben. Und ich habe sie selber auf Melaten, auf ihrem Grundstück, beerdigt.

4. Was würdest du in Köln verändern?

Eindeutig und ganz klar: Als erstes würde ich die Fahrradwege anpacken. Das sind keine Radwege, das sind schlecht asphaltierte Waldwege. Und so etwas in einer Millionenstadt. Da muss dringend etwas passieren.


Diese Menschen haben bisher meine Fragen beantwortet: 


E-Mail-Newsletter

Das "Köln-Ding der Woche" per E-Mail frei Haus. Jede Woche sonntags ein neues Detail zur schönsten Stadt der Welt. Zum Hören als Podcast oder zum Lesen im Blog.

Aber immer kurz & knackig, immer subjektiv & voreingenommen. Und immer kostenlos!
Datenschutz *

Für den Fall, dass dich die standardisierte Anmeldeprozedur nervt, gibt es auch die kölsche Lösung: Schick mir einfach eine Mail an uli@koeln-lotse.de und ich trage dich in den Verteiler ein.


*Datenschutzerklärung