„Lans Schmitz Backes“

Schmitz-Backes auf der Severinsstraße, Bild: Uli Kievernagel
Schmitz-Backes auf der Severinsstraße, Bild: Uli Kievernagel

Podcast Lans Schmitz Backes 10

Schon mal gehört? „Do bes noch nit lans Schmitz Backes“. Oder auch „Dä Jupp is och noch nit lans Schmitz Backes“.

Mit dieser Formulierung will der Kölner ausdrücken, dass etwas noch nicht überstanden ist. Der Jupp hat zum Beispiel eine ernsthafte Krankheit noch nicht überstanden.

Doch woher kommt der Spruch „Lans Schmitz Backes“?

Fangen wir zunächst mal mit der wortwörtlichen Übersetzung an: „Lans“ kann mit „vorbei“ übersetzt werden. „Schmitz Backes“ war und ist eine Backstube an der Severinstraße, direkt an der Severinstorburg gelegen und somit unmittelbar an der Grenze der mittelalterlichen Stadt. Somit ist – im wörtlichen Sinn –  unser Jupp noch nicht an der Bäckerei Schmitz vorbei. Klingt dubios, wenn man den „Staupenschlag“ nicht kennt.

Der „Staupenschlag“

Eine gängige Bestrafung im Mittelalter war der „Staupenschlag“. Straftäter wurden dabei vom Gefängnis mitten in der Stadt bis vor die Stadtgrenzen getrieben und – ähnlich wie bei einem Spießrutenlauf – konnte jeder, der noch eine Rechnung mit dem Delinquenten offen hatte, diesen schlagen oder peitschen. Erst wenn der arme Teufel es lebend über die Stadtgrenze, das Severinstor, geschafft hatte, war die Bestrafung vorbei. Dabei ging es kurz vor der rettenden Freiheit noch vorbei an der Backstube Schmitz. Erst wenn der Verurteilte „lans“, also „vorbei“, am Schmitz Backes war, konnte er sicher sein, es überstanden zu haben.

Übersetzt für den kranken Jupp bedeutet das jetzt, dass er es – im übertragenen Sinn – geschafft hat und seine Krankheit überwunden hat.

Eine Legende ohne echte Beleg

Ob das alles so stimmt? Der renommierte Kölner Brauchtumsforscher Reinold Louis ist skeptisch: Legenden, dass die Gefangenen früher am Backes vorbei aus der Stadt geprügelt wurden, sind laut Louis falsch. „Wenn man an Schmitz Backes vorbei war, war man raus aus dem Trubel, raus aus der Stadt“, erklärt er im Kölner Express.

Und unser Jupp? Schlussendlich ist es ihm egal, solange er seine Krankheit überlebt und somit „lans Schmitz Backes“ ist.


Der kölsche Musiker Jupp Schmitz (1901 - 1991), Bild: Uli Kievernagel
Der kölsche Musiker Jupp Schmitz (1901 – 1991), Bild: Uli Kievernagel

Jupp Schmitz – Der Mann, der den Frohsinn komponierte

Ein ganz wichtiger Vertreter der Schmitzens in Kölle ist der Komponist und Sänger Jupp Schmitz.  Sein Repertoire umfasst nachdenkliche Lieder wie „Ming herrlich Kölle“ über die im Krieg zerstörte Stadt, Karnevalshits wie „Am Aschermittwoch ist alles vorbei“ oder auch Klassiker wie „Wer soll das bezahlen?“.

Die ganze Geschichte zu diesem ganz besonderne Künstler inklusive dem Eklat um den „Hirtenknaben von St. Kathrein“ auf der Prinzenproklamation 1964 gibt es in diesem Köln-Ding der Woche.


https://www.schmitz-backes.de/
 

Der Zauberer Schmitz-Backes

Michael Backes bietet als „Zauberer Schmitz-Backes“ Unterhaltung auf höchsten Niveau an. Der Träger des Kleinkunstpreises der Rheinischen Post und des Publikumspreises beim Pegasus-Festival bietet hochkarätige Zauberkunst und Varieté-Künste an – auch als Online-Veranstaltung.


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Frohe Weihnachten 2017 mit einem Gedicht

Der Wein war ein Gedicht, Bild: Hajo Rebers / pixelio.de

Hallo zusammen!

Zu Weihnachten gibt es eine absolute Ausnahme – das  „Köln-Ding der Woche“ beschäftigt sich nicht mit Köln und stammt auch nicht aus meiner Feder. Ihr solltet das lesen, bevor ihr mit der Zubereitung eures opulenten Weihnachtsmahls beginnt.

Ein großes DANKE geht ausgerechnet an einen Westfalen: Fritz Eckenga, der mir erlaubt hat, euch mit diesem Gedicht FROHE WEIHNACHTEN wünschen. Mein Tipp: Hört euch das Gedicht auch unbedingt mal an.

Feiert ordentlich!

Uli, der Köln-Lotse

PS Als Gegenleistung für das Gedicht haben wir dem Dortmund-Fan Eckenga unseren Peter Stöger geliehen. An Fritz Eckenga: Bitte gut darauf aufpassen, den hätten wir gerne irgendwann zurück.


Der Wein war ein Gedicht
(Fritz Eckenga)

Kartoffeln schälen,
Möhren schaben,
Derweil schon sich am Weißen laben.
Fisch beträufeln
Und gelassen
Den Roten abseits atmen lassen.

Tomaten vierteln,
Schoten waschen,
Na gut – noch mal vom Weißen naschen.
Fischbett machen,
Ofen wärmen,
Vom Bukett des Roten schwärmen.

Fisch ins Bett,
Bett ins Rohr,
Schmeckt der Weiße nach wie vor?
Durchaus! Chapeau!
War auch nicht billig!
Der Rote riecht extrem vanillig.

Geiter Zwang –
Quatsch: Zweiter Gang!
Weißer – bist ein guter Fang!
Wühnchen haschen?
Hühnchen waschen!
Wird daschu der Rote paschen?

Mussich kosten
Junge Junge,
Der liegt ewig auf der Zunge!
Tut mir lei – Hicks –
Tut mir leiter!
Dagegen ist der Weiße Zweiter!

Huhn muss raten?
Braaaten! Rohr –
Fisch vergessen – kommt mal vor!
Kann nix machen,
Muss zum Müll.
Der Rote macht mich lall und lüll.

Dummes Huhn,
Bis morgen dann.
Heut leg’ ich keine Hand mehr an
Dein Fl – Dein Fl –
Dein tzartes Fleisch.
Wo far denn noch die Wlasche gleisch?

Versteckdichnich!
Ich finde dich!
Heutkochichnich heuttrinkichdich!
Da bissuja,
Mein roter Bruder,
Dadi Dadu Dadi Daduda!

Quelle: Fritz Eckenga „Der Wein war ein Gedicht“, in: Fritz Eckenga „Mit mir im Reimen“, Verlag Antje Kunstmann, München


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Fortuna-Urgestein Hans „Schäng“ Löring: „Ich als Verein musste reagieren!“

Hans "Jean" Löring, Bild: Deutscher Fußball Bund
Hans „Jean“ Löring, Bild: Deutscher Fußball Bund

Podcast Löring 6

Es ist der 15. Dezember 1999, ein normaler Dezembertag. Die Fortuna liegt zur Pause im Heimspiel gegen Waldhof Mannheim 0:2 zurück. Für die leidgeplagten Fans im Südstadion kein Grund zur Aufregung. Ganz anders jedoch für Fortunas Präsident und Mäzen Hans „Jean“ Löring, genannt „Schäng“.

Zu dem, was genau an diesem Tag in der Kabine passiert ist, gibt es verschiedene Aussagen. Schumacher behauptete zunächst, Löring hätte ihn einen „Wichser“ genannt. Allerdings gibt es dazu eine gegenteilige Aussage vom Zeugen Jürgen Weinzierl. Es ist möglich, dass Toni Schumacher den Spruch vom Löring Du kannst in die Eifel gehen!“ als Rausschmiss interpretiert hat.

Wie auch immer: Der kleine Verein aus der Kölner Südstadt schaffte es mit der Schlagzeile „Trainer in der Halbzeitpause gefeuert“ auch in die überregionalen Blätter, sogar die italienische „Gazzetta dello Sport“ berichtete damals.

Das Kölner Südstadion, Bild: Uli Kievernagel

Ein Vereinspräsident „vom altem Schlag“

Löring, stadtbekannter Unternehmer und Baulöwe, war das Herz (und der Geldbeutel) der Fortuna. Selber aktiver Fußballer musste er nach Hüftproblemen seine aktive Karriere beenden. Doch er blieb seiner Leidenschaft treu und war von 1966 bis 2001 Präsident des Vereins, in welchen er mehrere Millionen Mark (manche sprechen von über 20 Mio. DM) seines Privatvermögens investierte.

Er war ein Präsident „vom altem Schlag“:  Löring bestimmte nicht nur die strategische Richtung der Fortuna sondern auch die Aufstellung. Oft über den Kopf der jeweiligen Trainer hinweg. Dabei gab er sich der Schäng immer volksnah.

Legendäre Partys im Bacchus

Unvergessen sind die Partys nach gewonnen Spielen im „Bacchus“ – dem Vereinslokal gleich gegenüber des Südstadions. Da lagen sich freude- und biertrunken Spieler, Präsident,  Sponsoren und viele Fans in den Armen. Nur Bernd Schuster (Fortuna-Trainer in der Saison 1997/98) verweigerte sich diesen Gelagen und wurde deswegen prompt vom Schäng entlassen, trotz sportlicher Erfolge.

Die Grabstätte von Hans "Schäng" Löring auf dem Kölner Südfriedhof, Bild: Egidius~dewiki, CC0, via Wikimedia Commons
Die Grabstätte von Hans „Schäng“ Löring auf dem Kölner Südfriedhof, Bild: Egidius~dewiki, CC0, via Wikimedia Commons

Die Fortuna war unter Löring eine feste Größe in der 2. Bundesliga – immerhin 26 Jahre lang. Als ab Mitte 2000 sein Unternehmen in die Krise gerät, geht es auch mit der Fortuna bergab, bis hinunter in die Verbandsliga. Löring stirbt am 6. März 2005. Sein Grab ist auf dem Kölner Südfriedhof.

Das besagte Spiel gegen Waldhof Mannheim ging ohne Toni Schumacher mit 1:5 verloren. Lörings Kommentar nach dem Spiel ist legendär und zeigt sein Selbstverständnis:  „Ich als Verein musste reagieren.“


Auf der Lotsentour Südfriedhof besuchen wir das Grab von Schäng Löring.


Trinken & Gute tun – mit einem Löring

Seit September 2022 gibt es zum Gedenken an Hans Löring den gleichnamigen Schnaps. Initiiert vom Multi-Talent Cornel Wachter und dem Familienunternehmen Flimm gibt es eine limitierte Sonderedition des bekannten Waldmeisterlikörs.

Und mit jedem Schluck tut der Trinker etwas Gutes: Alle Einnahmen des Projektes werden der Krebsforschung gespendet.


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„Am Dude Jüd“: Der alte jüdische Friedhof in Raderberg

Ausschnitt aus einem Stich von Friedrich W. Delkeskamp (1794–1872)
„Am toten Juden“ (Ausschnitt aus einem Stich von Friedrich W. Delkeskamp (1794–1872). Gut zu erkennen ist die Lage des Friedhofs vor der Stadtmauer.

„Parkstadt Süd“ ist das große Stadtentwicklungsprojekt im Kölner Süden. Bis zu 4.000 Wohnungen, Büros und Ladenlokale sollen im „Inneren Grüngürtel“ zwischen Bayenthal, Raderberg, Zollstock und Sülz entstehen. Teil des Projekts ist auch der Großmarkt. Dieser sollte bereits im Jahr 2020 umziehen. Doch sowohl die Standortfrage als auch der konkrete Umzugstermin sind noch offen. Die Debatte der Beteiligten  (Stadt, Händler, Anwohner am potenziellen neuen Standort in Marsdorf) ist im vollen Gange.

Der Judenbüchel

Eine ganz andere Herausforderung an die Planer wird allerdings kaum diskutiert: Auf dem heutigen Großmarktgelände liegt der „Judenbüchel“, der alte Friedhof der jüdischen Gemeinde. Die Kölschen nannten dieses Gelände „Dude Jüd“ – der „Tote Jude“.

Die exakte Lage des Friedhofs ist nicht bekannt, doch es ist davon auszugehen, dass dieser rund um die heutige Sechtemer Straße lag. Erste schriftliche Erwähnungen des Judenbüchels stammen aus der Mitte des 12. Jahrhunderts. Bei den wiederholten Pogromen kam es auch regelmäßig zu Schändungen des Friedhofes. So wurden ganze Grabsteine als Baumaterial in Köln und im Umland genutzt. Besonders pikant: Auch im „Hansa-Saal“ des historischen Rathauses wurden diese Grabsteine verbaut.

Nationalsozialisten ebnen jüdischen Friedhof ein

Schon ab ca. Anfang des 13. Jahrhunderts wurde das Gelände rund um den „Dude Jüd“ auch als Veranstaltungsgelände genutzt. So fanden hier Hinrichtungen oder auch Turniere statt. Der jüdische Friedhof geriet dabei über die Jahrhunderte in Vergessenheit.

Erst im Jahr 1922, bei Bauarbeiten zur Errichtung des Güterbahnhofs, wurde der Friedhof wiederentdeckt. Grabstätten und Gebeine wurden auf den neuen jüdischen Friedhof in Bocklemünd umgebettet. Allerdings: Im jüdischen Glauben gehören Gräber zum ewigen Eigentum der Toten und dürfen nie berührt werden. Daher kann davon ausgegangen werden, dass im Jahr 1936 die Errichtung des Großmarkts auf dem Gelände des Friedhofs durch die Nationalsozialisten als bewusster Affront gegen die jüdische Bevölkerung zu verstehen war.

Info-Tafel am Großmarkt, eine eher bescheidene Erinnerung an den Jüdischen Friedhof. Bild: Uli Kievernagel
Info-Tafel am Großmarkt, eine eher bescheidene Erinnerung an den Jüdischen Friedhof. Bild: Uli Kievernagel

Heute erinnert nur noch eine bescheidene Informationstafel an der Markthalle an den jüdischen Friedhof. Und mit diesem Wissen stellt sich nun die Frage, wie mit diesem Erbe im Rahmen des Neubauprojekts „Parkstadt Süd“ umgegangen werden soll.


Lotsentour Raderberg und Raderthal: Mit dem Fahrrad im Kölner Süden unterwegs, Bild: Uli Kievernagel
Lotsentour Raderberg und Raderthal: Mit dem Fahrrad im Kölner Süden unterwegs, Bild: Uli Kievernagel

Lotsentour – Raderberg & Raderthal

Der „Dude Jüd“ ist auch Bestandteil der Lotsentour Raderberg & Raderthal. Eine Stadtführung mit dem Fahrrad.


Wer sich grundsätzlich für Friedhöfe interessiert, sollte an der Lotsen-Tour Südfriedhof teilnehmen.


„Am dude Jüdd“ von Willi Ostermann

Bekannter als der eigentliche Friedhof ist in Köln das Lied „Am dude Jüdd“ von Willi Ostermann über ein Tanzlokal, welches sich gegenüber des Friedhofs befunden haben soll. Ob es sich bei dem Wirt allerdings um einen Juden, wie in einem Video der Bläck Fööss (dargestellt von King Size Dick) gehandelt hat, darf durchaus bezweifelt werden.


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Müllers Aap – Ungebändigte Kraft un e kölsch Hätz

Autogrammkarte von Peter "de Aap" Müller, Bild: Wilhelm1918, CC BY-SA 4.0
Autogrammkarte von Peter „de Aap“ Müller, Bild: Wilhelm1918, CC BY-SA 4.0
Podcast Peter Müller De Aap Folge 1
Der bekannteste K.O.-Schlag des kölschen Boxers Peter Müller traf Max Pippow. Doch leider war Pippow nicht der Gegner sondern der Ringrichter. Müller fühlte sich von Pippow benachteiligt und schickte ihn mit einem satten Haken auf die Bretter. Dieser Schlag machte den Mittelgewichtler Müller zwar weltberühmt – brachte ihm aber auch eine zunächst lebenslange Sperre ein. Doch der bei den Zuschauern überaus beliebte Müller war ein Publikumsmagnet. Daher wurde diese Sperre bereits 10 Monate später wieder aufgehoben.

Immer geduckt kämpfend und mit unbändigem Siegeswillen

Für die Kölschen war er nur „Müllers Aap“, das „Äffchen“: Gerade mal 1,65 Meter groß, immer geduckt kämpfend und mit unbändigem Siegeswillen. Geboren am Karnevalssonntag 1927 in Sülz war ihm schon früh klar, dass er Profiboxer werden wollte.

Kraft hatte Müller mehr als genug. So schlug er einen Straßenbahnschaffner, der ihn nicht erkannte, mit einem einzigen Schlag bewusstlos. Allerdings war in der harten Schale des Boxers wohl auch „vell Hätz“ versteckt. Ältere Kölner Damen berichten davon, dass die „Aap“ ihnen regelmäßig die steilen Stufen der alten Kölner Straßenbahnen hinauf half – ob sie denn wollten oder nicht.

Die ganz große internationale Boxer-Karriere blieb dem mehrfachen Deutschen Meister im Mittelgewicht verwehrt. Technisch versiertere Kämpfer wie Bubi Scholz waren ihm überlegen. Vielleicht stand er sich auch selbst im Weg. So verwechselte er 1953 bei einem Kampf in den USA das Horst-Wessel-Lied mit der Nationalhymne und spielte die Parteihymne der NSDAP auf einer Mundharmonika. „Das hatte ich noch im Ohr“ meinte er später dazu nur. Die Kölner haben ihm alle Eskapaden verziehen. Irgendwie war der „Underdog“ Müller einer von ihnen: `ne Jung uss dem Lääve.

Grab auf dem Südfriedhof

Anfang 1966 beendete Peter Müller seine Karriere mit dem 175. Kampf – gewonnen hatte er davon 132. Um Geld zu verdienen leerte er nach seiner Boxkarriere Spielautomaten in Kölner Kneipen und trat im Karneval auf.

Grabstätte Peter Müller, "Müllers Aap", auf dem Südfriedhof, Bild: Thomas Salditt
Grabstätte Peter Müller, „Müllers Aap“, auf dem Südfriedhof, Bild: Thomas Salditt

Mit nur 65 Jahren stirbt „de Aap“ im Juni 1992. Mehr als 4.000 Menschen kommen zu seiner Beerdigung auf den Südfriedhof. Auch die kölsche Prominenz gibt sich die Ehre, zusammen mit den Bläck Fööss und den Höhnern. Die Stadtspitze fehlte allerdings. Vielleicht auch, weil die Stadtverwaltung seinen letzten Wunsch ablehnte: Ein Grab mitten zwischen den kölschen Berühmtheiten auf dem Hauptweg des Südfriedhofs.

Übrigens: Auf der Lotsentour Südfriedhof besuchen wir das Grab von Peter Müller.


Sehenswert ist ein kurzes Video von dem legendären Kampf mit Schiedsrichter-K.O. Zwar ist der der sagenhafte Schlag im Video leider nicht eindeutig zu sehen, aber dafür umso deutlicher die unbändige Wucht Müllers, der nicht nur auf seinen Gegner einprügelt, sondern auch einen Betreuer einfach aus dem Ring schmeißt.

Wer Peter Müller im Original hören und sehen will, sollte dieses Video nicht verpassen.


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„Glück auf“ mitten in Köln: Der Barbarastollen

Barbastollen, Bild: Merle Hettesheimer
Blick in den Barbastollen,  Bild: Merle Hettesheimer

 

Preisfrage: Wo liegt in Köln ein Untertage-Bergwerk?

Wer die Antwort nicht kennt, braucht sich nicht zu schämen: Der „Barbarastollen“ liegt mitten in Sülz, direkt unter dem Hauptgebäude der Uni. Und das ist auch nur Insidern bekannt.

In den 1930er Jahren angelegt sollte der 40 Meter lange Stollen den Studenten den harten Arbeitsalltag der Kumpel veranschaulichen. Und geriet danach schlichtweg in Vergessenheit. Erst in den 80er Jahren wurde der Barbarastollen zufällig bei Bauarbeiten wiederentdeckt.

Mit funktionstüchtigen Maschinen, echter Steinkohle an den Wänden und sogar einem Förderkorb stellt der Stollen die Bergwerkstechnologie der 1930er Jahre dar. Und genau das war auch das Ziel dieses Anschauungsobjekts: Die Studenten sollten einen möglichst genauen Einblick in die harten Arbeitsbedingungen der Kumpels unter Tage erhalten. Selbstverständlich wurde hier nie Kohle gefördert, es handelt sich nur um ein „Schaubergwerk“. Kurios: Obwohl der Barbarastollen nur etwa 10 Meter unter Erde liegt – statt bis zu 3.000 Meter Tiefe bei „echten“ Bergstollen – unterliegt dieser dem Bergrecht. Somit ist die Uni nicht Herr im eigenen Haus, sondern unterliegt zumindest unter Tage dem Bundesberggesetz.

Zurück zur Preisfrage: Zwar ist der Barbarastollen Kölns einziges Bergwerk, welches noch besichtigt werden kann, tatsächlich gab es aber in Kalk, unter dem Gelände der heutigen Sünner-Brauerei an der Kalker Hauptstraße und in Höhenberg „echte“ Bergwerke zur Braunkohleförderung. Allerdings wurde dort mehr Wasser als Kohle gefördert und der unrentable Betrieb bereits in den 1850er Jahren eingestellt.


Radio Köln hat einen kurzen Beitrag (1 Minute 30 Sekunden)  über den Stollen veröffentlicht. Besonders schön: Am Ende des Beitrags, ab 1 Minute 15 Sekunden)  komme ich zu Wort. Hört mal rein.


Für alle, die auch mal unter Tage einfahren wollen, bietet die VHS Rhein-Erft Besichtigungen des Barbarastollens an.


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Monte Troodelöh – der kölsche Everest

Die Erstbesteiger des Troodelöh
Die stolzen Erstbesteiger des Troodelöh

Im November 1999 ist in Köln LEGENDÄRES passiert. Machen wir einen Zeitspung: Wir befinden uns im Jahre 1999 AD. Es ist der 12. November. Ganz Köln ist noch vom Sessionsauftakt tags zuvor im Delirium. Ganz Köln? Nein! Eine Seilschaft von drei unbeugsamen Kölnern und ihr treuer Sherpa Llongway machen sich auf, um Kölns höchsten Punkt zu erkunden.

Die Namen dieser Hasardeure lauten Michael Troost, Friedrich Dedden und Kai Löhmer. Gemeinsam mit dem zuverlässigen Llongway kämpfen sie sich durch den unwirtlichen Königsforst bis zu einem noch unentdeckten Punkt: Der höchsten Stelle Kölns. Der rechtschaffene Llongway ermittelt exakt die richtige Stelle: Die höchste Erhebung unserer geliebten Domstadt ist genau 116,70 Meter hoch. Später wurde diese Höhe auf 118,04 Meter korrigiert – den gewissenhaften Llongway trifft hier aber keine Schuld!

Monte Troodelöh ein beliebtes Ausflugsziel

Die erschöpften Männer – Entdecker im Rang eines Kolumbus, Amundsen oder Hillary – haben das schier Unmögliche erreicht: Ohne Sauerstoff, nur mit Minimalvorräten an Kölsch und Enzian, direkt ohne Basislager und Akklimatisation auf den Gipfel. Voller Stolz blicken sie sich um und errichten das erste, noch provisorische, Gipfelkreuz. Und sie taufen den kölschen Everest – im Angedenken an die Seilschaft der ruhmreichen Erstbesteigung – auf den Namen Monte Troodelöh – TROOst, DEdden, LÖHmer. Nur für den edlen Llongway blieb hier kein Platz. Das Los eines Sherpas.

Mittlerweile ist der Monte Troodelöh ein beliebtes Ausflugsziel. Das erste Gipfelkreuz wurde durch ein zweites und mittlerweile durch einen Findling ersetzt. Es gibt ein Gipfelbuch mit zahlreichen launigen Einträgen und eine Bank, um nach der Höchstleistung der Besteigung ein wenig rasten zu können. Ein Besuch auf dem „Dach von Köln“ lohnt sich!


Der Monte Troodelöh ist sogar bei Google Maps zu finden.


Kölns tiefster Punkt: Worringer Bruch

Ganze  80,54 Meter tiefer als der Monte Troodelöh liegt Kölns tiefster Punkt: Der Worringer Bruch mit einer Höhe von 37,5 Metern über dem Meeresspiegel. Nicht weit vom (vermuteten) Schlachtfeld von Worringen liegt dieses idyllische Naturschutzgebiet, welches im Bedarfsfall bei Rhein-Hochwasser als Retentionsraum geflutet werden kann. 


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Rievkooche – dat es en Delikatess!

Rievkooche, Klaus Steves / pixelio.de
Rievkooche,  frisch uss d´r Pann, Bild: Klaus Steves / pixelio.de

Köln-Hauptbahnhof, Ausgang Dom-Seite: Noch bevor die majestätische Kathedrale den Köln-Besucher in ihren Bann ziehen kann, zieht erst etwas in die Nase: Feinster Reibekuchenduft. So hat die selbsternannte Rhein-Metropole bis 2004 jeden Gast empfangen: Mit der Rievkoochebud auf dem Bahnhofsvorplatz.

Woanders nennt man die in Köln so beliebten Rievkooche Reiberdatschi, Kartoffelplätzchen oder schlicht Kartoffelpuffer. Der Kölner meint allerdings (mal wieder) er hätte es erfunden. Ein Teig aus Kartoffeln, Zwiebeln, Eiern und Haferflocken, im heißen Öl knusprig gebacken, serviert mit Schwarzbrot, Rübenkraut oder Apfelmus ist für den Kölschen das ideale Essen am fleischlosen Freitag. Oder als fettige Basis für einen Abend mit viel Kölsch. Oder eigentlich immer, wenn der Hunger kommt. Hauptsache heiß, direkt aus der Pfanne auf den Teller.

So einfach wie die Zubereitung ist, so ungern fabriziert der Kölsche seine Rievkooche in den eigenen vier Wänden. Probiert es aus – der Gestank hält sich tagelang. Deshalb isst der Kölsche seine Rievkooche gerne außer Haus, am liebsten freitags. Böse Zungen behaupten sogar, die Rievkooche wären auch der einzige Grund für den Kölschen, die zahlreichen Weihnachtsmärkte zu besuchen.

Die Bläck Fööss haben diesem kölschen Grundnahrungsmittel mit dem Rievkooche-Walzer ein Denkmal gesetzt. Denn:

„Wat solle mir met Austern un Schnecke?
Wat solle mir met Spaghetti un Schlot? –
Mamm, Mamm, schnapp d’r de Pann,
Fuffzehn Stück pack op d’r Mann.
Rievkooche, dat es en Delikatess.“


Für jeden, der es ausprobieren will: Chefkoch.de listet 563 (!) Rezepte für Reibekuchen auf. 

Die Rievkoochebud in der Salzgasse, Bild: Rievkochebud
Die Rievkoochebud in der Salzgasse, Bild: Rievkochebud

Meine Empfehlung: Geht lieber raus und lasst euch die fertigen Rievkooche servieren. Die besten Reibekuchen in Köln bekommt ihr bei Christina in der Rievkoochebud in der Altstadt (Salzgasse 6, direkt gegenüber vom Päffgen). 


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A 555 – Die Diplomatenrennbahn

 

A 555 - Straße zwischen den Fahrstreifen
A 555 – Teile der alten Fahrbahn mitten zwischen den beiden Richtungsfahrbahnen existieren heute noch.   Bild: Uli Kievernagel

Um gleich eine freche Behauptung der Nazi-Propaganda zu widerlegen:  Hitler war nicht der Erfinder der Autobahnen. Die erste Autobahn wurde am 6. August 1932 vom damaligen Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer eröffnet und verbindet noch heute Köln und Bonn.

Im Vergleich zu heutigen Autobahnen war diese „Kraftwagenstraße“ fast schon abenteuerlich: So gab es zwar keine Kreuzungen und wie heute auch zwei Spuren für jede Fahrtrichtung, allerdings waren die Spuren nicht durch einen Mittelleitplanke sondern nur durch einen weißen Strich voneinander getrennt. Besonders kurios: Vom Verteilerkreis in Köln bis Godorf gab es noch ein zusätzliche Spur zwischen den beiden Fahrbahnen für Pferdefuhrwerke, Radfahrer und andere langsame Verkehrsteilnehmer. Großer Verlierer des Autobahnbaus war der Marienburger Golfclub, dessen 18-Loch-Platz dem Autobahnbau zum Opfer fiel. Und heute putten die Cracks auf einem 9-Loch-Platz mitten im Autobahnkreuz Köln-Süd. In den 1960er Jahren wurde die Autobahn auf sechs Spuren ausgebaut. Ganz ohne Tempolimit konnten nun die Mitarbeiter aus den Botschaften und Konsulaten in Marienburg die 20 Kilometer lange Strecke nach Bonn in die berüchtigte Diplomatenrennbahn verwandeln.

Heute nutzen mehr als 80.000 Fahrzeuge täglich die A 555 und nur in Höhe von Wesseling und auf den letzten Kilometern nach Bonn bzw. Köln gibt es ein Tempolimit.

Das Hitler fälschlicherweise der Titel „Erfinder der Autobahn“ zugeschrieben wird, hängt übrigens mit einem Verwaltungstrick der Nazis zusammen: Die Köln-Bonner-Kraftwagenstraße wurde von den Nazis zur „Landstraße“ zurückgestuft Somit konnte Hitler die ersten Autobahn eröffnen.

Weitere Infos und ein sehenswertes Foto enthält der Artikel „A 555: Europas erste Autobahn“ auf Spiegel Online (http://www.spiegel.de/einestages/a-555-a-946575.html)


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Kölsche Wörter: Krade

Bömmel Lückerath, Bild: Bläck Föös
Lädt alle Krade nach Köln ein: Bömmel Lückerath, Bild: Bläck Föös

Im Jahr 2004 war die Aufregung beim damaligen Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma groß: Hatten doch die Bläck Fööss mit dem Lied „Kradechor“ alle Krade in unsere schöne Domstadt eingeladen.  Und das auch noch ausgerechnet auf der Prinzenproklamation. Also beim „Hochamt“ des offiziellen Karnevals. Noch auf der Bühne bat Schramma den frisch proklamierten Bauern des Dreigestirns, ihn bei der Verteidigung der Stadt gegen die Krade zu unterstützen.

Heute noch ein Schimpfwort?

Und schon war der Streit um das kölsche Wort Krade entbrannt. Das Kölsch-Lexikon der Akademie för uns kölsche Sproch übersetzt „Kradepack“ kurz und knapp mit „Pöbel“. Im „Wrede“ (das renommierte Kölsch-Lexikon)  ist Krad auch ein Schimpfwort. Bömmel Lückerath von den Bläck Fööss hält dagegen: „Das war vielleicht vor 50 Jahren so. Heute ist das fast ein Kosename für einen echten Kölschen, der mit beiden Beinen im Leben steht.“ Und jetzt?  Was bedeutet „Krad“ denn nun wirklich?

Ich habe letzte Woche eine kleine, nicht repräsentative, Umfrage in meiner Stammkneipe gestartet. Und die Wahrheit liegt anscheinend irgendwo zwischen Schrammas Interpretation  und Bömmels Meinung: Keiner der Befragten möchte sich selbst als Krad bezeichnen. Als Kosename geht das Wort anscheinend nicht durch. Gleichzeitig werden Dritte, in der Regel nicht anwesende, Personen, gerne liebevoll als Krad bezeichnet, ohne dass es sich dabei um eine Beschimpfung handelt.

Womit wir wieder bei Schramma und anderen offiziellen Vertretern der Stadt und des Karnevals wären: Beim Kradechor regt man sich auf, wenn aber das Eilemann-Trio frivol „Wir steigen auf das Matterhorn – Mal von hinten, mal von vorn…“ singt, stimmt man mit voller Brust ein. Dat jitt et nur in Kölle.

Zum Nachhören: Der Kradechor der Föös


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