Wenn der Kölsche „Buch“ sagt, meint er damit nicht unbedingt etwas zu lesen. Und „Uhr“ muss nicht zwingend die Zeit anzeigen. Hier eine Übersicht der wichtigsten kölschen Bezeichnungen für Körperteile:
Äugelche
… verniedlichend für die Augen. Wenn die nicht mehr so gut funktionieren, braucht man eine Luurmaschine (Brille).
Bross
… ist die Brust oder der Busen. Umgangssprachlich wird aus der weiblichen Brust Memme oder Vürbau.
Buch
… ist nicht zum Lesen, sondern meint den Bauch. Wenn dieser schmerzt, nennt man das Buchping.
Foß
… ist der Fuss. Wenn man keine Schuhe und Strümpfe trägt, hat man „Bläck Fööss“. Und macht vielleicht kölsche Musik.
Fott
.. ist das Gesäß, Dort kann man wahlweise eren kruffe (reinkriechen) oder eren tredde (treten). Blöd ist nur, wenn man op de Fott jefalle is. Das bedeutet, man ist betrogen oder reingelegt worden. Sehr schön ist auch die Beschreibung für ein ausladendes Gesäß: „Dat hät e Fott wie Brauereipääd“. Die kleine Variante ist dat Föttche.
Hang oder Hänk
… ist die Hand bzw. sind die Hände.
Hoor
… damit sind die Haare gemeint, hat jemand keine Haare mehr, nennt man das Pläät oder Plaat.
Knee
… nennt man das Knie.
Küüles, oder Kopp
… ist der Kopf. Wenn dieser schmerzt, hat der Kölsche Kopping.
Maue
… jemand, der jet in de Maue hät ist stark, Maue sind die Arme.
Rögge
… isch han Rögge beschreibt Rückenschmerzen. Vorsicht: Das Röggelchen hat damit nichts zu tun, das ist ein Roggenbrötchen.
Schnüss
.. der Mund, jemand der tratscht, der „schwaad de Schnüss“.
Schoche oder Schrage
… hört man nur noch ganz selten, so nennt der Ur-Kölsche ein Bein.
Seiverlappe
… Seiver ist Speichel, Lappe ist der Lappen und zusammen ist das die Zunge.
Stross
… ist die Kehle. Und mit Kölsch lässt sich hervorragend der Stross öle.
Habt ihr selber noch Vorschläge für kölsche Bezeichnungen von Körperteilen? Dann immer rüber damit (uli@koeln-lotse.de) , gerne ergänze ich diesen Beitrag.
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