Frank & ich haben lange überlegt, ob wir in unserem „Köln-Ding der Woche“ etwas zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 sagen sollen und waren uns eher unschlüssig. Doch dann haben wir zusammen an der Theke gestanden und das Lied „Su lang die Welt sich drieht“ von Brings gehört und lautstark mitgesungen:
Mer stonn all, an d‘r Thek Su lang die Welt sich drieht Wenn d‘r kölsche Jung opsteiht,
un för uns Freiheit op die Strosse jeiht Denn he in Kölle do sin mer frei,
dat wor schon immer su und bliev dobei.
Aber was sagt uns das Lied? Wie lange sind wir denn noch frei? Und vor allem: wie lange bleibt es dabei?
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Bundestagswahlen könnten alles auf den Kopf stellen
An dem Wahl-Sonntag im Februar 2025 kann sich die Welt, wie wir sie kennen, verändern. Die jetzige Parteienlandschaft mit den verhärteten und oft beleidigenden Fronten zwischen den demokratischen Parteien und die derzeitigen Wahlprognosen machen Frank und mich sehr nachdenklich.
Auch wenn wir Kölner bei den letzten Wahlen gezeigt haben:
Dass wir Parteien, die nicht auf dem Fundament des Grundgesetzes stehen, eher nicht unsere Stimme geben.
Dass wir Parteien, die mit Lügen, Hass und faschistischen Elementen unser Land verpesten, keine Chance gaben.
Dass eine Partei, die vom Verfassungsschutz als verfassungsfeindlich beobachtet wird, in Köln nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Die AfD mit dem bundesweit zweitniedrigsten Stimmenanteil im Wahlkreis Köln II bei der Bundestagswahl 2021, Quelle: Bundeswahlleiterin
Wir sind auch ein wenig stolz: Direkt nach Münster war unser Wahlkreis hier im Kölner Süd-Westen, das ist der Wahlkreis Köln II, bei der letzten Bundestagswahl der Wahlkreis mit dem zweitgeringstem Stimmanteil für die AfD. Die braunen Populisten haben bei uns nur 2,9 Prozent der Zweitstimmen bekommen. Bundesweit lag die AfD bei 10,3%.
Aber nach der Wahl ist vor der Wahl. Ergebnisse aus der Vorsaison interessieren im Fußball auch nicht mehr.
„Ich als Einzelner kann doch nichts machen.“ FALSCH!
Immer wieder hört man: Was können wir denn nun tun? Der Einzelne kann doch gar nichts machen? Das ist aus unserer Sicht eine falsche Sichtweise, denn viele Einzelne sind eine große Menge und können den Ausschlag dafür geben, dass die Wahl am Sonntag zu Gunsten einer stabilen Demokratie ausgeht.
„Wähl am Sonndach met – och ding Stemm, die zählt!“
Um möglichst viele Kölsche an die Wahlurnen zu bringen, haben sich erstmals in ihrer über 150jährigen gemeinsamen Historie der Chor der Oper Köln und die Bühnenspielgemeinschaft im Kölner Männer-Gesang-Verein „Cäcilia Wolkenburg“ zusammengetan und singen gemeinsam den Bläck Fööss-Klassiker von 1971, „Drink doch ene met“ – allerdings mit dem Anlass angepassten Text: „Wähl am Sonndach met“.
„Wähl am Sonndach met“ – der gemeinsame Wahlaufruf vom Chor der Oper Köln und Cäcilia Wolkenburg (Video startet bei einem Klick auf das Bild)
Läuft denn alles rund in Deutschland? Leider nein!
Natürlich nicht, aber das war in der demokratischen Geschichte Deutschlands schon immer so. Hinzu kommt, dass die Welt immer komplizierter wird und es keine einfachen Lösungen gibt.
Die bestehenden Probleme Klima, Wirtschaft, Bildung, Armut, zu teure Mieten und auch Migration werden aber nicht durch knackige Tweets, dumme TikTok Videos, Fake News, leere Versprechungen, dem Verbreiten von Angst, Beschimpfungen oder der Diskriminierung von Minderheiten gelöst. Im Übrigen auch nicht durch die eine starke Frau oder den einen starken Mann, die endlich mal auf den Tisch hauen.
Geht wählen! Aber nicht die AfD!
Daher fordern wir Euch auf: Geht am Sonntag, 23. Februar 2025 wählen. Und bewegt alle in Eurem Umfeld, zur Wahl zu gehen. Habt Ihr Facebook / Instagram oder was auch immer, traut Euch und ruft durch einen Post zur Wahl einer demokratischen Partei auf.
Tommy Engel bezieht eindeutig Stellung gegen Rassismus, Bild: Uli Kievernagel
Lasst uns eine Gemeinschaft werden, die nicht nur an der Theke zusammensteht und lasst uns die Freiheiten verteidigen, die wir alle für uns einfordern und behalten wollen. Stärkt deshalb die demokratischen Parteien – und wählt nicht die AfD. Denn die AfD ist weder eine Alternative noch für Deutschland.
Arsch huh – und zwar am 23. Februar 2025!
Und erinnert Euch an die Zeilen aus dem Arsch Huh Lied:
Wenn mir der Arsch nit huh krieje is et eines Daachs zu spät.
Lasst uns etwas dafür tun, dass wir nicht zu spät kommen. Nazis hatten wir schon mal in Deutschland – war scheiße.
Und wir fordern auch die demokratischen Politiker aus dem neu zu wählenden Bundestag auf, sich gemeinsam konstruktiv und respektvoll mit den Problemen des Landes auseinander zu setzen.
Wenn jetzt der ein oder andere das Köln-Ding nicht mehr lesen oder hören will, weil wir uns klar gegen rechts positionieren, dann ist uns das ehrlich gesagt ziemlich egal.
Denn Demokratie ist es, auch andere Meinungen auszuhalten, aber nur wenn sie auf dem Boden des Grundgesetzes fußen und nicht beleidigend, diskriminierend und herabsetzend formuliert werden. Selbstverständlich gilt das auch für uns beide.
Die größte Demo gegen rechts: 23. Februar 2025 in deinem Wahllokal
Unsere klare unmissverständliche Botschaft: Geht am Sonntag wählen! Macht euer Kreuz egal wo, aber bitte nicht bei der AfD!
Ihr müsst nicht viel tun – nur unbedingt eure Stimme einer demokratischen Partei geben.
Eine Darstellung des Weihnachtsfriedens von 1914, veröffentlicht auf der Titelseite der Illustrated London News am 9. Januar 1915.
Der Weihnachtsfrieden von 1914 von Irene Geuer
Die allerschönste Weihnachtsgeschichte spielt nicht weit von hier, in Flandern. Und doch müssen wir lange reisen, um sie zu erleben: 110 Jahre in die Vergangenheit
Es ist der 24. Dezember 1914. Eine sternenklare Nacht, bitterkalt. Der große Krieg dauert nun schon fünf Monate. Unglaublich. Der Kaiser hatte versprochen, dass sie wieder zurück sein werden, ehe die ersten Blätter fallen und jetzt liegt Schnee in der Luft und dieser Krieg will nicht vorangehen.
Die Soldaten auf deutscher und alliierter Seite haben Schützengräben ausgehoben und sich in eine nicht enden wollende Stellung gebracht. Kriegsstarre und doch sterben jeden Tag Männer auf beiden Seiten. Da das Grundwasser in dieser Gegend sehr hoch liegt braucht es nicht lange, bis alle Soldaten in den Gräben nasse Füße haben und durch den Matsch waten. Wer stolpert und fällt hat ein echtes Problem.
Ein klappbarer Weihnachtsbaum, geeignet, um mit der Feldpost verschickt zu werden. Bild: Nightflyer, CC0, via Wikimedia Commons
Weihnachtsbaum auf dem Wall
Es ist also schon dunkel an diesem 24. Dezember. Plötzlich fallen Schüsse. Die Briten eröffnen das Feuer, aufgeschreckt durch Licht auf der gegenüberliegenden Seite. Doch dann reiben sich die Tommis ungläubig sich die Augen. Da steht ein Weihnachtsbaum mit Kerzen auf dem Wall des deutschen Schützengrabens. Klein aber unverkennbar, ein Geschenk von zu Hause.
Noch ist dieser Krieg keiner, der den Hunger im Gepäck hat. Die Feldpost hat Dosenfleisch, Kekse, Tabak und kleine Geschenke gebracht. Briefe von der liebsten und den Eltern. Die deutschen Soldaten singen „Stille Nacht“.
Dann passiert es: Einer der britischen Soldaten krabbelt aus dem Schützengraben, die Arme erhoben in einer Hand Zigaretten und Streichhölzer und er singt „Silent Night“, die Melodien werden eins. Und doch so ein Mut wie er sich das traut. Ein Schuss hätte genügt. Doch er geht weiter, Schritt für Schritt. Dieses Mal reiben sich die Deutschen die Augen. Da steht der Tommy im Niemandsland und schaut erwartungsvoll herüber.
Soldaten reichen sich die Hände
Und dann, einer nach dem anderen, krabbelt wie der Brite zuvor, aus dem Graben. Immer mehr sind es auf beiden Seiten. Sie reichen sich die Hände und sie versuchen sich in der jeweils anderen Sprache „Frohe Weihnachten“ zu wünschen. Die Briten werden von einem „rusty german“, einem „rostigen Deutsch“ erzählen, dass sie noch irgendwo im Gedächtnis auftreiben.
Britische und deutsche Truppenangehörige treffen sich während des inoffizellen Weihnachtsfriedens im Niemandsland. Bild: Robson Harold B, Public domain, via Wikimedia Commons
Sie werden zusammen ihre Toten in diesem Niemandsland begraben. Sie stellen ihre Laternen auf die Wälle zu Lichterketten. Die Tommis laden die Fritzen ein, ihren Schützengraben zu besuchen und siehe da kein Unterschied: Schlamm, Gewehre und die obligatorischen Mädchenbilder an den Wänden. Männer sind alle gleich.
Das Schlachtfeld wird zum Fußballfeld
Während anderswo weiter beschossen und getötet wird, gibt es hier an diesem Frontabschnitt ein weiteres Wunder. Ein Schotte zeigt den Deutschen nicht nur, was er tatsächlich unter seinem Kilt trägt. Er hat auch einen Lederfußball dabei. „Wir nahmen unsere Mützen als Torpfosten.“ wird der Brite Jake Turner zwei Tage später seiner Familie schreiben und später wird er Fotos von dem Fußballspiel schicken, die ein Kamerad von Turner geschossen hat.
Das Schlachtfeld wird zum Fußballfeld und die Bilder zeigen fröhliche Gesichter und junge Männer, denen so mancher Knopf an der Uniform fehlt – Tauschobjekt und Freundschaftsbeweis. Adressen werden ausgetauscht, Fotos von der Verlobten gezeigt. Die Briten schicken Christmas Pudding rüber, den die Deutschen als „Serviettenkloß“ identifizieren. Schnaps wird rum gereicht.
Diese Skulptur in Mesen, Belgien, erinnert an den Weihnachtsfrieden von 1914. Bild: L’imaginaire, CC0, via Wikimedia Commons
Kriegsgericht und Zuchthaus bei Wiederholung
Mehrere Tage soll dieser Weihnachtsfrieden gedauert haben, dann wird er zutiefst verurteilt. Die Truppen werden ausgetauscht, die Heeresleitungen auf beiden Seiten drohen mit Kriegsgericht und Zuchthaus, sollte sich je so etwas wieder ereignen.
9,5 Millionen Menschen werden in diesen Krieg sterben. Der Überlebende Murdoch M. Wood wird 1930 vor dem britischen Parlament sagen: „Wären wir der damals in Flandern auf uns allein gestellt gewesen, es wäre nie ein weiterer Schuss gefallen.“
Das Fußballspiel endete übrigens mit 3 zu 2 für uns. Den Krieg gewannen die Alliierten.
Erheben wir das Glas auf die Soldaten in Flandern von damals. Auf sich allein gestellt wäre kein weiterer Schuss gefallen.
Frohe Weihnachten!
Dieser Beitrag stammt von Irene Geuer
Ich bin sehr stolz, eine renommierte Gastautorin für dieses „Köln-Ding der Woche“ gewonnen zu haben: Irene Geuer ist freiberufliche Journalistin, Autorin und Moderatorin aus Köln. Sie hat Ethnologie, Politikwissenschaften und Spanisch in Köln studiert und als Moderatorin für diverse Sendungen in öffentlich-rechtlichen Sendern gearbeitet. Sie hat als Hochschuldozentin gearbeitet und schreibt auch Hörspiele.
Vielen ist ihre Stimme aus dem Zeitzeichen des WDR bekannt. Sie wohnt in meiner Nachbarschaft in Köln-Raderberg und teilt meine Liebe zu Köln.
Irene Geuer, Kölner Journalistin, Autorin und Moderatorin, Bild: Geuer
Stiftungen fördern kulturelle Bildung oder die Denkmalpflege, es geht um den Zugang zur Musik für Grundschulkinder, interkulturelle Verständigung, therapeutisches Reiten oder auch den Karneval. Sie unterstützen die Erhaltung der Kölner Grünanlagen, Selbstbestimmung im Alter oder auch die Vermittlung US-amerikanischer Comic-Kultur und vieles mehr.
Von den Stiftungen in und um Köln profitieren jedes Jahr 1,3 Millionen Menschen. Etwa 300 Millionen Euro im Jahr werden von diesen gemeinnützigen Stiftungen1Im Gegensatz zu den „Gemeinnützigen Stiftungen“, die in diesem Artikel betrachtet werden, dienen „Privatnützige Stiftungen“ überwiegend dem Interesse eines abgeschlossenen Personenkreises. Dies können zum Beispiel Mitarbeitern eines bestimmten Unternehmens oder Mitglieder einer Familie sein. für die vielfältigen Projekte ausgeschüttet.
Alleine 22 Millionen Euro hat seit 2001 die Imhoff Stiftung für gemeinnützige Zwecke ausgeschüttet. Diese Stiftung wurde im Dezember 2000 von Hans Imhoff gegründet. Imhoff hatte den Stollwerck-Konzern verkauft und wollte seiner Heimatstadt Köln zusätzlich zum Schokoladenmuseum etwas Gutes tun. Bis zu seinem Tod führte er die Stiftung, heute ist seine Tochter Susanne Imhoff Vorsitzende des Stiftungsvorstandes.
Susanne Imhoff (rechts) in einer Podiumdiskussion mit (von links) Angela Maas. Moderatorin, Barbara Schön, Fundraiserin des Kölner Vereins Himmel & Ääd, Dr. Ingo Dahm, Gründer des Start-Up-Investors capacura, Bild: Kölner Stiftungen e.V.
Der Clou: Das Museumsgebäude des Schokoladenmuseums gehört der Imhoff Stiftung. Die Mieteinnahmen werden genutzt, um Projekte im Sinne von Hans Imhoff in Köln zu unterstützen, wie etwa Kultur für Menschen mit Demenz, dem Ausbau des EL-DE-Hauses oder „Der Elfte Elf“, ein Theaterprojekt für Kinder.
Stiftungen gehören sich selbst
Regelmäßig wird Susanne Imhoff vorgehalten, dass Stiftungen ja nur dafür da wären, Steuern zu sparen. „Ja – eine Stiftung spart tatsächlich Steuern.“ entgegnet sie dann. „Aber das Geld ist einem damit ja auch aus der Hand genommen. Der Stifter oder seine Familie kommen nie wieder an das Stiftungskapital und die daraus erwirtschafteten Erträge heran.“
Das besondere an einer solchen gemeinnützigen Stiftung ist, dass eine Stiftung weder aus Mitgliedern besteht noch existieren Gesellschafter. Eine Stiftung hat somit auch keinen Eigentümer, sondern gehört sich selbst.
Susanne Imhoff vergleicht eine Stiftung mit einem Apfelbaum: „Ich stifte Geld für einen Apfelbaum. Jedes Jahr trägt dieser Baum neue Früchte, die allen zugute kommen. Die Verantwortlichen der Stiftung sind dabei die Gärtner, die dafür sorgen, dass dieser Baum auch regelmäßig reichlich Früchte trägt.“
Beeindruckende Zahlen: Die Leistungen der Stiftungen in & um Köln kommen jedes Jahr 1,3 Millionen Menschen zugute. Bild: Kölner Stiftungen e.V.
Köln ist die Hauptstadt der Stiftungen
Die Imhoff-Stiftung ist eine der etwa 500 Stiftungen in Köln, die sich der Förderung des Gemeinwohls verschrieben haben. Zählt man das Umland hinzu, steigt die Zahl der Stiftungen auf ca. 1.150. Viele dieser Stiftungen sind Mitglieder des Vereins „Kölner Stiftungen e.V.“ Der Vorsitzende des Vereins Dr. Ulrich Soénius ist stolz: „Von der Anzahl her ist Köln die Hauptstadt der Stiftungen in NRW.“
Seit 2006 feiern die Stiftungen alle drei Jahre den Kölner Stiftungstag. Zum 7. Kölner Stiftungstag hatte im Oktober 2024 Oberbürgermeisterin Henriette Reker ins Rathaus eingeladen.
Die Bedeutung der Stiftungen kann nicht hoch genug einschätzt werden, so Henriette Reker: „Ohne das Stiften wäre unsere Stadt nicht nur ärmer, sondern in dieser Form überhaupt nicht denkbar.“ Reker machte auch deutlich, dass in Zeiter knapper Kassen nicht jede gesellschaftliche Aufgabe vom Staat übernommen werden könne.
Höhepunkt des Stiftungstags war ein Poetry-Slam. Die Slam-Poeten Luca Swieter, Nils Frenzel und Katinka Buddenkotte stellten jeweils drei Projekte vor. Bei diesem „Dichterwettstreit“ ging es darum, mit geschliffenen Worten für ausgewählte Stiftungsprojekte zu werben, der Sieger wurde per Applaus vom Publikum gewählt.
Gewonnen hat Luca Swieter. Sie stellte unter anderem das Projekt „KalkKunst“ vor. Und stiftete auch gleich ihr Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro diesem Projekt. Und Sie hat mir erlaubt, ihren Text hier zu veröffentlichen. Ein großes DANKE an Luca und viel Vergnügen bei der Lektüre.
Luca Swieter stellte die Projekte KalkKunst, Eselsohr und Zukunftsquartier Wahn auf dem Stiftungstag vor. Bild: Kölner Stiftungen e.V.
Das Möglichkeitsspektrum in einer Stadt ist sehr breit. Man kann die Liebe seines Lebens kennenlernen, seine Träume verwirklichen, man kann aber auch nachts in einer Kneipe seine Jacke und mit Pech einen kleinen Finger verlieren, wenn man ganz ungünstig in ein zerbrochenes Kölsch Glas greift. Man kann dermaßen über seine Möglichkeiten nachgrübeln, dass man auf der Rückfahrt die Haltestelle verpasst und die einzige Möglichkeit dann wäre, umzukehren oder bis ans Ende seiner Tage auf einem Parkplatz in Weidenpesch zu leben. Vielleicht hat man sich auch nie von der Kneipe wegbewegt, weil der gesamten Stadtverkehr durch einen Bombenfund lahmgelegt wurde. In der Zwischenzeit hat man die Liebe seines Lebens wieder verloren, muss seine Träume begraben, aber entdeckt seine Jacke mitsamt kleinem Finger plötzlich auf Kleinanzeigen. Oder in einem der Zu Verschenken Kartons, die an der Straße stehen. Zumindest passiert mir das gerade, als ich im Morgengrauen unter dem orchestralen Taubengurren die Straße in Richtung Zuhause langlaufe.
Neben dem Zu Verschenken Karton steht ein Bücherschrank. Dort entdecke ich ein Buch über Drogenaufklärung, das mir meine Mutter damals verboten hat, aus Angst, dass man mich so gut über Drogen aufklärt, dass ich drogenabhängig werde.
Bücherschränke sind die intimsten Tauschbörsen, die ich mir vorstellen kann. All die Eselsohren, ein freundlicher Vermerk für alle Nachleser*innen, ein Knick für die Ewigkeit. All diese Flecken, von denen ich unter keinen Umständen wissen möchte, woher sie stammen. All die rührenden Widmungen gänzlich Unbekannter, all das Erstaunen darüber, was für absurde Dinge manche Menschen als Lesezeichen benutzen und in ihren Büchern vergessen, vielen Dank für die Kreditkarte an der Stelle. Diese unvorhergesehenen Kombinationen alle in einem Schrank, nie kamen sich „Bier brauen für Dummies“ und Tolstoi so nah.
Eine Person nähert sich dem Schrank von der anderen Seite und stellt ein Buch in eins der Regalbretter. Über die Bücherreihen hinweg treffen sich kurz unsere Blicke bevor sie sich beschämt abwendet und mit großen Schritten entfernt. Ich gehe um den Schrank herum, neugierig, welche reichhaltige Gabe dem Bücherschrank dieses Mal dargeboten wurde: „Gesund mit Eigenurin“ lese ich, während die Person gerade in eine Gasse verschwindet. Mittlerweile rennt sie sehr schnell und sieht dabei äußerst vital aus, von daher scheint es zu funktionieren.
Luca Swieter hat den Poetry-Slam des Kölner Stiftungstags gewonnen, Bild: Fabian Stürtz
Ein Bücherschrank ist ein Solidarsystem im Kleinen, ein Solidarsystem aus Seiten, ein Geben und Nehmen, wobei ich zugeben muss, dass ich immer viel genommen und nur gegeben habe, was ich selber scheiße fand. Jetzt schäme ich mich dafür. Ich eile nach Hause, packe alle meine Lieblingsbücher in einen Rucksack und folge den Spuren der Schränke wie Brotkrumen, von einer Seite auf die andere.
Meine Stadt hat zwei Hälften. Eine davon wird schmerzlich oft übersehen. Ich habe von Leuten in Köln gehört, die von Leuten in Köln gehört haben, die denken das einzige Mülheim, das es gibt, liegt im Ruhrgebiet. Ich habe von Leuten in Köln gehört, die von Leuten in Köln gehört haben, die sagen das Mülheim hierzustadte wird mit zwei h geschrieben und Kalk sei das, was sie überdosiert im Leitungswasser trinken.
Gerade greife ich nach dem nächsten Buch in meinem Rucksack, um es im Bücherschrank einzusortieren, als ich plötzlich merke, dass in diesem Viertel irgendwas anders ist. Ich sehe Kunstwerke in Schaufenstern, Cafés, Installationen in Parks, pulsierende Farbflecken auf Hauptstraßen, Gassen und Hinterhöfen, da liest, bewegt und spielt etwas, da ist ein Aufbegehren gegen die oftmals subtile Geringschätzung der anderen Seite, da ist die herzliche Solidarität, die ich von hier kenne.
Kunst im öffentlichen Raum ist so wie ich mir Kinder machen und sie glücklich aufwachsen sehen vorstelle. Das ist, jemandem Freiheit, Zuspruch und Vertrauen zu schenken und in all den Ergebnissen Schönheit, Freude und Trost zu finden. Und mein Gott, manchmal guckt man sich was an und denkt sich: Okay ich weiß jetzt auch nicht ob das ein überfahrener Hund oder die Oma sein soll, aber ich häng das jetzt trotzdem mal an den Kühlschrank. Und das ist doch auch das Schöne daran. Was hier passiert, begeistert mich!
„Der Zugang zu Kunst darf nicht vom Geld abhängig sein! Man sollte Kunst und die Leute, die sie schaffen, nicht vor Barrieren und verschlossene Türen stellen, sollte sie nicht ausschließlich vor Champagner und Austern platzieren, sondern bitteschön vor Kaffee aus dem Pappbecher und Apfeltaschen von Backwerk.“, skandiere ich mit erhobener Faust und da kackt mir eine Taube öffentlich und künstlerisch auf die Jacke und ich merke, es ist Zeit, weiterzuziehen. Ich nehme eine Bahn und grübele so dermaßen intensiv über Möglichkeiten nach, dass ich meine Haltestelle verpasse und als ich aussteige weiß ich plötzlich nicht mehr, wo ich bin. „Porz Wahn“ verkündet ein Wegweiser.
Es gibt Ecken, die werden schmerzlich oft übersehen. Da entsprach es lange der Wahrheit, dass das Gras woanders grüner ist, zumindest wenn man es am Süden auf der anderen Seite misst. Vielen Dinge im Leben sind wir eben so ausgeliefert. Zum Beispiel, in welche Umstände wir geboren werden. Wenn du etwas in deinem Viertel ändern könntest, was wäre das? Ich würde sagen, der erste wichtige Schritt ist, genau das überhaupt mal gefragt zu werden.
Ein wichtiger Schritt ist die Mitbestimmung, die das Fundament dafür bildet, Räume zu ergründen, Probleme zu bearbeiten und einen guten Plan zu machen, bevor man sich in das Auenland Kölns verwandelt. Porz Wahn, ihr könntet das neue belgische Viertel werden. Aber ihr wollt es nicht. Und das ist auch gut so. Spart euch den Aperol Spritz für 15 Euro und die vegane glutenfreie Pizza für 30 Euro. Man merkt mal, wie wenig Probleme ein Stadtteil hat, wenn in einer Straße gerade das fünfte Yoga Studio eröffnet.
Denn an diesem Ort sehe ich mehr Potential für gelebte Utopien als fünf Yoga Studios sich jemals aus der Energie ihres geballten Shavasanas ziehen könnten. Und wenn die ganzen Hipster aus Ehrenfeld irgendwann alle nach Porz Wahn ziehen wollen, dann lasst sie nicht rein!!
Aber wenn hier der erste Bücherschrank Hass- und Lieblingsbücher beherbergt, ein zu Verschenken Karton meine durchnässten Kleider aufbewahrt, wenn der öffentliche Kunstspaziergang fest datiert ist, dann wird das ein Grund zum Feiern.
Ich greife tief in meinen Rucksack und hole das Buch „Gesund durch Eigenurin“ hervor. Ich vergrabe es als Grundstein und Taufgeschenk für diese neue Welt, auf dass das, was kommt, fruchtbar und segensreich werde. Auf dem Rückweg konzentriere ich mich ganz fest darauf, meine Haltestelle nicht zu verpassen aber ich verliere mich dann doch in Möglichkeiten, nämlich darin, dass all das, was mir auf meinem heutigen Streifzug begegnet ist, einmal welche waren und zu Realitäten gemacht werden konnten. Sie brauchten lediglich solche, die ihr Potential erkannten. Solche, die bereit waren, zu glauben und zu geben und solche, die nah genug dran sind um die Notwendigkeiten zu sehen und sie umzusetzen.
Es gehört sich nicht, Texte mit Plattitüden zu beenden, es sei denn sie sind wahr: Ich glaube daran, dass diese Dinge das Leben in der Stadt für die Menschen besser machen. Ich glaube, dass nicht über die Köpfe der Menschen hinweg entschieden werden sollte, sondern vor Ort und gemeinsam. Und dass man in einer Zeit, in der es beunruhigend starke Kräfte gibt, die die kulturelle Vielfalt bedrohen, daran besonders festhalten muss. Mit Entschlossenheit, Kreativität und allen verbliebenen Fingern.
Gedenktafel zum Attentat in Volkhoven am 11. Juni 1964, Bild: Raimond Spekking
Es war der 11. Juni 1964 gegen 10 Uhr: Der 42jährige Attentäter S. drang mit einem selbstgebastelten Flammenwerfer und einer rasiermesserscharfen Lanze in die Volksschule in Köln-Volkhoven ein. Er ermordete acht Kinder und zwei Lehrinnen. Weitere 20 Kinder und zwei Lehrerinnen erlitten schwere Verletzungen, die sie in ihrem ganzen Leben beeinträchtigen sollten. Der Name des Attentäters ist bekannt. Um ihm nicht auch noch posthum eine Bühne zu bieten und auch aus Respekt vor den Opfern nenne ich in diesem Artikel den Namen des Täters nicht.
Ein ganz normaler Donnerstag wird zum Inferno
Es war ein ganz normaler Donnerstag in der Volkhovener Volksschule. Etwa 380 Kinder und acht Lehrkräfte hielten sich auf dem Schulgelände auf. Ein sonniger Tag, auf dem Schulhof turnte eine Gruppe Mädchen, es war die Sportstunde bei Lehrerin Anna Langohr. In den Klassen wurde Rechnen und Schreiben unterrichtet – Schulbetrieb wie immer.
Doch dann kam S. auf den Schulhof. Bewaffnet mit einem selbstgebauten Flammenwerfer und einer etwa 1,50 Meter langen Lanze betritt er das Schulgelände. Besonders perfide: Er hatte speziell angefertigte Keile dabei, mit denen er das Tor zum Schulhof verkeilte. Vor der Tür wurde S. von drei Schülerlotsen angesprochen. Sie hielten ihn für einen Handwerker, der das Tor reparieren wollte. Der Attentäter reagierte nicht auf die Schülerlotsen.
Das Schulhofs-Tor. Der Attentäter hatte dieses verkeilt. Zur Zeit des Attentats waren im Hof zusätzlich Baracken als Schulräume aufgebaut. Bild: Lucia Clemens, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
In der Ecke des Schulhofs bemerkte die Lehrerin Anna Langohr den Täter und stellte sich schützend vor die Kinder. S. zögerte nicht und richtete den Flammenwerfer auf die Lehrerin, deren Kleidung sofort in Brand gerät. Danach ging er zum Pavillon der vierten Klasse, schlägt ein Fenster ein und richtete den Flammenwerfer durch das Fenster in das Klassenzimmer. Sofort stand die Kleidung zahlreicher Kinder und der Lehrerin in Brand. Ein Junge schaffte es, den Raum zu verlassen, wurde aber direkt von S. mit dem Flammenwerfer angegriffen und ebenfalls in Brand gesetzt.
Danach greift der Attentäter einen zweiten Klassenraum an. Er schlägt auch hier Fenster ein und setzte den Flammenwerfer solange ein, bis der Tank leer war. In diesem Klassenraum gelang es der Lehrerin Gertrud Bollenrath, bei einigen Kindern die Flammen zu ersticken. Erst danach läuft sie auf den Schulhof, um sich den S. in den Weg zu stellen. Dieser sticht die Lehrerin mit der Lanze nieder.
Die ehemaligen Baracken auf dem Schulgelände wurden abgerissen, das Schulhaus steht noch heute. Bild: Superbass, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Täter nimmt Pflanzengift
In den beiden noch nicht angegriffenen Pavillons versuchen die beiden Lehrerinnen, Frau Kuhr und Frau Kunz, von innen die Türen zu blockieren und halten die Türklinken fest. Dem Attentäter gelingt es aber, die Tür aufzureißen. Ursula Kuhr stürzt ihm entgegen und wird von Lanzenstichen in den Oberschenkel verletzt. Sie kann sich zwar wieder erheben, wird aber von S. mit einem weiteren Lanzenstich in den Rücken getroffen.
S. nimmt noch auf dem Schulhof in suizidaler Absicht das hochgiftige Pflanzenschutzmittel E 605 zu sich, bevor er vom Schulhof über einen Zaun klettert und flieht. Zwischenzeitlich sind Polizisten am Tatort eingetroffen und verfolgen S. Sie könnten ihn auf einem Bahndamm stellen und werden von dem Täter mit der Lanze angegriffen. Erst nach einem gezielten Pistolenschuss in den Oberschenkel konnte S. überwältigt werden.
Der aus einer Pflanzenspritze selbstgebaute Flammenwerfer wird im Kölner Stadtmuseum ausgestellt, Bild: Uli Kievernagel
Versorgung der Opfer
Zufällig vorbeikommende Mitarbeiter der städtischen Müllabfuhr gelingt es, dass durch den Keil blockierte Tor aufzubrechen und die immer noch brennenden Kinder zu löschen. Zur Versorgung der Opfer halten sie vorbeifahrende Fahrzeuge an und sorgen so dafür, dass viele Kinder so noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte in umliegenden Krankenhäusern versorgt werden. Währenddessen treffen Sanitäter der Feuerwehr und des Malteser Hilfsdienstes ein. Außerdem verstärken Bundeswehr-Sanitäter aus der (heutigen) Lüttich-Kaserne die Kräfte.
In den Krankenhäusern – die verletzen Kinder wurden in die Kliniken Heilig-Geist-Krankenhaus, Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße, Vinzenz-Krankenhaus in Nippes und die Kölner Universitätsklinik gebracht – konnten die durch die massiven Brandverletzungen entstellten Kinder zunächst nicht alle zweifelsfrei identifiziert werden. Später wurde eine Lehrerin mit der Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet, weil sie die Kinder in den Krankenhäusern identifizierte.
Bei einzelnen Kindern wurden durch die Verbrennungen bis zu 90% der Körperoberfläche zerstört. Noch vier Wochen nach der Tat schwebten zehn Kinder in Lebensgefahr, erst zwei Monate später waren alle Kinder außer Lebensgefahr. Allerdings mussten 19 Kinder sowie die Lehrerin Anna Langohr noch Monate im Krankenhaus verbringen, ein Jahr nach der Tat war ein Mädchen immer noch im Krankenhaus. Alle Opfer mussten weiter ärztlich behandelt werden.
Bericht aus der Honnefer Volkszeitung vom 12. Juni 1964 zum Attentat in Volkhoven
Wochenlange Vorbereitung auf das Attentat
Die späteren Ermittlungen zeigen, dass S. das Attentat sehr akribisch geplant hatte. Der gelernte Dreher hatte an die Spitze seiner Lanze einen extrem scharfen Dreikantschaber montiert. Die brennbare Flüssigkeit in dem selbstgebauten Flammenwerfer hatte er speziell aus Benzin, Öl und Lackverdünner gemischt.
Bei der Vernehmung kurz vor seinem Tod, den er selbst durch das Pflanzengift E605 herbeigeführt hatte, gab er an, die Tat schon seit mehr als acht Wochen geplant zu haben. Als Motiv für die Tat gab er an, dass man ihn töten wollte. Er würde weder die Kinder noch die Lehrerinnen kennen, weitere Angaben wären, so S., „zu langatmig“.
Vorher hatten Ärzte bei S. einen „Schizophrenen Defektzustand und paranoide Entwicklung“ festgestellt. Da er aber als nicht gefährlich eingestuft wurde, konnte er auch nicht in eine Anstalt eingewiesen werden. Der Attentäter verstarb am Abend des 11. Juni 1964.
Grabstätte Ursula Kuhr auf dem Südfriedhof, Bild: Thomas Salditt
Die Opfer
Die Lehrerin Ursula Kuhr verstarb noch am Tatort. Die ebenfalls mit der Lanze attackierte Gertrud Bollenrath erlag noch am gleichen Tag im Heilig-Geist-Krankenhaus ihren Verletzungen.
In den folgenden drei Wochen sollten acht der schwer durch Brandwunden verletzen Kinder sterben: Dorothea Binner, Klara Kröger, Stephan Lischka, Renate Fühlen, Rosel Röhrig, Ruth Hoffmann, Karin Reinhold und Ingeborg Hahn.
Diese acht Kinder wurden auf dem Friedhof in Weiler gemeinsam beigesetzt. An der Beerdigung der ersten vier verstorbenen Kinder am 20. Juni 1964 nahmen mehr als 2.000 Menschen teil. Die Trauerfeier hielt der Kölner Erzbischof Josef Kardinal Frings. Fünf Jahre später wurde auf dem gemeinsamen Grab der getöteten Kinder eine Säule aufgestellt, auf der sich von Flammen umschlungene Blätter finden.
Das Grabmal für die acht getöteten Kinde bei dem Attentat in Volkhoven. In der Mitte ist ein Denkmal des Kölner Bildhauers Elmar Hillebrand aufgestellt. Auf dieser Säule sind von Flammen umschlungene Blätter dargestellt. Bild: Lucia Clemens, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Ursula Kuhr wurde in einem Ehrengrab auf dem Südfriedhof bestattet. Zur Erinnerung trägt die Grundschule Volkhovener Weg in Köln-Heimersdorf den Namen Ursula-Kuhr-Schule. Außerdem gibt es einen Ursula-Kuhr-Weg in Volkhoven.
Das Grab der Lehrerin Gertrud Bollenrath befindet sich auf dem Kölner Nordfriedhof. Nach ihr wurde eine Förderschule für Lernbehinderte in Volkhoven/Weiler benannt, die allerdings wegen eines Neubaus 2016 abgerissen wurde. Seit 2018 trägt die Förderschule Soldiner Straße in Heimersdorf den Namen „Gertrud-Bollenrath-Schule“.
Das Grabmal von Gertrud Bollenrath – mit Gedenkstein auf dem Kölner Nordfriedhof, Bild: Egidius~dewiki, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Bei der Beisetzung von Ursula Kuhr und Gertrud Bollenrath sprach auch der damalige Oberbürgermeister Theo Burauen. Seine Worte:
Im „Kalenderblatt“ des Deutschlandfunks erinnert Irene Geuer an das Attentat in Volkhoven. Reinhören lohnt sich, es kommen auch die Betroffenen zu Wort.
Die Simultanhalle in Volkhoven, Bild: Elke Wetzig (Elya), CC BY-SA 3.0
Die verkohlten Pavillons der Volksschule in Köln-Volkhoven wurden abgerissen, nur das Schulgebäude blieb stehen. Dort erinnert heute eine Gedenktafel an das Attentat. Auf dem ehemaligen Schulhof wurde 1979 die „Simultanhalle“, ein Versuchsgebäude für das Museum Ludwig errichtet.
2.000 Jahre Köln: Historisches
In Köln ist in den letzten 2.000 Jahren viel passiert. Hier findet ihr ein paar der vielen, vielen Geschichten aus der Kölner Geschichte.
Bauwerke & Plätze
Auch die im 2. Weltkrieg so stark zerstörte Stadt Köln hat wunderschöne Bauwerke, Orte und Plätze. Oft sind diese allerdings gut versteckt.
Ein paar Fragen an …
In meiner Reihe „Ein paar Fragen an …“ befrage ich Menschen aus Köln, die etwas zu erzählen haben.
Karneval
Selbstverständlich nimmt die 5. Jahreszeit einen breiten Raum in unserer Stadt ein. Un et is härrlisch, Fastelovend ze fiere!
Köln im Krieg
Der Krieg hat tiefe Wunden in der Domstadt hinterlassen. Zur „Stunde Null“ waren 80% der Gebäude in der Innenstadt zerstört.
Kölsche Persönlichkeiten
Die alte Stadt am Rhein hat in den letzten zwei Jahrtausenden viele Persönlichkeiten hervorgebracht.
Kölsche Stöckelche
Wenn der Kölsche von „Stöckelche“ spricht, dann meint er damit Anekdötchen.
Kölsche Tön
Es gibt wahrscheinlich keine Stadt auf der Welt, die so oft besungen wird wie Köln.
Kölsche Wörter
Die kölsche Sprache bietet wunderschöne Wörter. Und ein paar davon werden hier erklärt.
Kunst & Kultur
Auch wenn es angesichts mancher Fehlplanungen oft schwer zu glauben ist: Köln ist auch eine Kulturstadt.
Karte zum Köln-Ding der Woche
Fast alle „Köln-Dinger der Woche“ kann man sich anschauen. Falls ihr, unabhängig von einer Lotsentour, euch diese speziellen Seiten von Köln anschauen wollt, nutzt einfach diese Karte.
Das erste Köln-Ding vom 8. Juli 2017 drehte sich um die Kölner Lichter und wurde in der ersten Woche von gerade einmal neun Menschen gelesen – die ich auch alle persönlich kannte. Mittlerweile ist die Zahl der Abonnenten auf fast 2.000 Menschen gewachsen, die Website wurde im Jahr 2023 mehr als 250.000 mal aufgerufen. Darüber freue ich mich sehr.
Und genau vor einem Jahr, zwischen Weihnachten und Silvester 2022, hatte der unglaublich kreative Frank aus Zollstock die Idee, aus dem Köln-Ding der Woche gemeinsam einen Podcast zu machen.
Links der Uli, rechts der Frank
Technisch hatten wir von Anfang an die beste Unterstützung der Welt: Unser Tonmann Yannick studiert Ton-Gedöns und betreut unsere Aufnahmen bis heute mit viel Geduld. Dafür ein großes DANKE! Inhaltlich waren die ersten Probeaufnahmen etwas schwierig: Weil wir uns die Texte für den Podcast vorgeschrieben hatten, klang das alles irgendwie wie das „Wort zum Sonntag“.
Ich wollte schon aufgeben, da hatte Frank die Idee, dass wir unseren Podcast spontan aufnehmen. Das bedeutet, dass jeder sich auf das jeweilige Thema vorbereitet, wir aber nichts absprechen, sondern uns gegenseitig überraschen. Eigentlich so, wie man sich an der Theke unterhält. Und so macht das auch richtig Spaß und kommt auch gut an. Mittlerweile haben wir 27 Folgen veröffentlicht und werden auch weitermachen.
Durch den Podcast durften Frank und ich auch den sagenhaften Willem Fromm vom Podcast „Eine Geschichte der Stadt Köln“ kennenlernen. Und zusammen mit Willem kam die Idee auf, ausgewählte Kölner Podcaster zusammenzurufen, um eine gemeinsame Folge aufzunehmen – eine Weltpremiere.
Am 24. November 2023 um 18.11 Uhr war es dann so weit: Die neun Akteure des Podcasts-Tags veröffentlichten zeitgleich die zehn Tage zuvor gemeinsam aufgenommene Folge. Mit einem Riesenecho: Der WDR und der Kölner-Stadt-Anzeiger berichteten, mehrere tausend Menschen hörten diesen Beitrag. Noch einmal ein großes DANKE an alle Akteure:
Besonders spannend ist am Ende eines Jahres immer wieder der Blick auf die im Blog meistgelesenen und ab sofort auch auf die im Podcast meistgehörten Beiträge.
Auch im kommenden Jahr wird es wieder jede Woche etwas zum Hören und etwas zum Lesen geben. Versprochen. Besonders schön: Ab kommendem Jahr wird die jeweils aktuelle Folge unseres Podcast „Köln-Ding der Woche“ auch immer donnerstags auf Radio Altstadtwelle gesendet. Vielen Dank dafür, Frank und ich freuen uns sehr.
Und auch das geschriebene Köln-Ding will ich gerne als Buch veröffentlichen. Falls das jemand aus der (Kölner) Verlagslandschaft liest: Lass uns doch mal drüber sprechen.
Ich wünsche euch, auch im Namen vom Frank, ein wunderschönes, gesundes und friedliches Jahr 2024.
Frohe Weihnachten 2023 aus Köln, Bild: Myléne, Pixabay
Es ist Weihnachten 2023. Doch statt Frieden und Einigkeit beherrschen Kriege die Schlagzeilen und auch unsere Gedanken. Radikale Kräfte nutzen unsere Angst aus, um Stimmung zu machen und Unsicherheit zu verbreiten. Es herrscht ein seltsames Gefühl, wie die Zukunft aussehen mag.
Diese Stimmung ist auch an meiner kölschen Lieblingslyrikerin Juliane Poloczek nicht spurlos vorbeigegangen. Jedes Jahr erlaubt Juliane mir, ihr aktuelles Weihnachtsgedicht im Köln-Ding der Woche zu veröffentlichen. Das waren in den vergangenen Jahren sehr heitere Gedanken, wie zum Beispiel mit „Weihnachtsmaatwanderwääch“ Julianes Versuch, alle Kölner Weihnachtsmärkte zu besuchen. Oder auch der „Weihnachts-Rap“zur regelmäßigen Weihnachtspanik.
Dieses Jahr allerdings hat Juliane Poloczek mit „Weihnachte???“ ein nachdenkliches Gedicht geschrieben. Auch sie treibt die Sorge um unsere Zukunft an. Juliane vermisst die Engel, die für Frieden in Charkiw, im Gaza-Streifen und auf der ganzen Welt sorgen sollten.
Ich wünsche JLÖCKSILLIJE KRESSDÄCH und uns allen Frieden auf Erden.
Uli
PS Ich habe auch ein paar Übersetzungshilfen für alle beigefügt, die das wunderschöne Kölsch nicht verstehen.
Wo sin all die Engele hin? Bild: Pexels, Pixabay
Weihnachte??? von Juliane Poloczek, Dezember 2023
Wo sin all die Engele hin?
En Kiew hät mr se lang nit jesinn.
Och en Charkiw han se sich nit mieh sinn jelooße.
Leerjefääch vun Engele en Bachmut de Strooße.
Woröm han se nit opjepass en Tel Aviv?
Angs han de Lück öm Levve un Liev.
Wiesu dunn se nit helfe em Jaza-Striefe?
Können die Jeflöjelte do nit ens enjriefe?
Överall op dr Ääd es Kreech, es Opruhr.
Woröm sid ihr Engele bloß esu stur?
Könnt ihr dem Herrjott nit Bescheid ens sare.
Domet de Minsche sich widder verdrare?
Et heiß, dat et Chreskind dr Fredde brängk.
Ich bedde, dat mr krijje dat Jeschenk.
Wie soll mr söns noch Weihnachte fiere?
Maat vöraan, ihr Engele, et deit pressiere!
Für diejenigen, die nicht alles verstehen, hier ein paar Übersetzungen:
Es ist wie jedes Jahr: Völlig überraschend ist auf einmal Weihnachten. Und wieder stellen sich für viele folgende Fragen:
Was soll ich schenken?
Und bekomme ich das noch bis Heiligabend irgendwie hin?
Als kleine Hilfestellung dafür hier ein paar kölsche Geschenktipps. Und für alle, die statt Geschenke lieber Spenden verteilen, gibt es auch noch vier ausgewählte Tipps für zielgerichtete Spenden an Initiativen in Köln.
WICHTIG: Ich habe die Tipps auf dieser Liste völlig frei, subjektiv und voreingenommen ausgesucht. Es handelt sich bei diesen Vorschlägen nicht um bezahlte links oder Werbung! Tatsächlich wissen die Anbieter noch nicht einmal, dass ich sie hier empfehle.
Kölsche Heimat, Ausgabe 09: „Neues us dr Nohbarschaff“
Die Reihe „Kölsche Heimat“ stellt jedes Jahr neue und alte Schätzchen der kölschen Musik vor. Dabei handelt es sich um „Volksmusik“ im besten Sinne, denn die Volkslieder der „Kölschen Heimat“ stiften Identität, ohne auszugrenzen.
Dieses Jahr erscheint die neunte Ausgabe unter dem Thema „Neues us dr Nohbarschaff“. Die Bläck Fööss haben eine neue Version des „Veedels“, beigesteuert, Brings erinnert mit dem Titel „14. Juli“ an die Flutkatastrophe im Jahr 2021 und an den Zusammenhalt in der Nachbarschaft beim Wiederaufbau. Der begnadete Reimredner Jörg Runge, besser bekannt als „Tuppes vom Land“, ist ebenso dabei wie die Paveier mit einer live-Version von „Noch kein Loss noh Hus ze jonn“.
Eine der besten Erfindungen ist der Nubbel: Jeder kann wie er will über die Stränge schlagen und am Ende ist der Nubbel alles schuld. Aber auch für die großen Probleme unserer Domstadt – Baustellen, Schmutz, der Abstiegskampf des EffZeh Köln – ist der Nubbel ganz alleine zuständig. Und wenn dieser dann an Karnevalsdienstag verbrannt wird, lösen sich alle Probleme in Rauch auf, und wir können wieder unbesorgt von vorne anfangen. Genial!
Der Kölner Olivér Szabó, Mitgründer der Grünen Rheinfunken, hat diese Idee noch weiterentwickelt: „Ich habe gedacht, warum hat nicht jeder seinen eigenen Nubbel?“ So hat er den ersten Taschennubbel erfunden. Aus dickem Hanfseil geknotet wird dieser zusammen mit einem „Sündenblock“ vertrieben, auf welchen man seine ganz eigenen Sünden notieren kann. Gefertigt werden die Taschennubbel in den Werkstätten der Kölner Justizvollzugsanstalt in Ossendorf.
Kosten: Taschennubbel 8 Euro, inkl. Sündenblock 11 Euro
So ganz anders als die typischen Rhein-Dom-Sunnesching-Postkarten sind die Postkarten, die Thor Zimmermann in seinem „Gemischtwarenladen“ vertreibt. Besonders schön ist die „Grüsse aus Köln“-Serie – mit Aufnahmen der idyllischen Nord-Süd-Fahrt oder der lieblichen Skyline Chorweilers. Thor Zimmermann, engagiertes Mitglied des Kölner Stadtrats, vertreibt in seinem Gemischtwarenladen neben den Postkarten auch Bücher, Comic und Wein.
111 mal Köln früher und heute, Tobias Christ, Bild: Emons Verlag
Buch: 111 mal Köln früher und heute
Der Kölner Emons Verlag hat wieder einen neuen Band aus der beliebten „111er-Reihe“ herausgebracht. Es geht um Köln früher und heute. In 111 Fotovergleichen und erklärenden Texten geht es um die Kölner Stadtgeschichte früher und heute. Gezeigt wird unter anderem das Bismarck-Denkmal, St. Agnes, die Mülheimer Schiffbrücke oder auch das Hansa-Hochhaus.
Tobias Christ: 111 mal Köln früher und heute, ISBN 978-3-7408-1823-4
Kosten: 30 Euro
Bezug: Über deine Buchhandlung um die Ecke oder direkt beim Emons Verlag
Ein edler Duft: Farina 1709 Original Eau de Cologne
Eau de Cologne von Farina
Kenner wissen ist natürlich: Das originale Eau de Cologne stammt aus dem Hause Farina. Erfunden hat es 1709 Johann Maria Farina, der Mann mit der „goldenen Nase“. Während man sich Anfang des 18. Jahrhunderts noch mit schweren Düften einnebelte, die einem dem Atem verschlugen, erfand Farina einen Duft, über den er selber schrieb „Ich habe einen Duft gefunden, der mich an einen italienischen Frühlingsmorgen kurz nach dem Regen erinnert, an Bergnarzissen, Orangenblüten und Kräuter meiner Heimat. Er erfrischt mich und stärkt meine Sinne und Phantasie.“ Und dieser Duft begeistert noch heute.
Packt eure Familie, euren Kegelclub, eure Freunde oder euren Verein ein und erkundet zusammen mit mir die schönste Stadt der Welt. Ab 168 Euro gibt es den Köln-Lotsen ganz individuell für eure Gruppe (bei bis zu 12 Personen). Falls ihr mehr Menschen mitbringt, meldet euch, dann sprechen wir einen individuellen Preis ab. Und den Termin machen wir genau so, wie es bei euch passt. Auf Wunsch reserviere ich auch gerne einen Tisch in einem Brauhaus und sorge für einen schönen Ausklang eurer Tour.
Selbstverständlich könnt ihr auch Gutscheine für einzelne Personen verschenken. Die Gutscheine dazu gibt es für beliebig viele Personen zum Preis von 14 Euro/Kopf.
Falls ihr einen Gutschein verschenken wollt, meldet euch bei mir. Wir sprechen einen Termin und die Details a,b und ihr bekommt dann euren individuell gestalteten Gutschein zugeschickt. Das perfekte Geschenk. Und ihr habt keine Arbeit mehr. Und eine schöne Tour vor euch. Versprochen.
Falls ihr jemand beschenken wollt, der wirklich schon alles hat, könnt ihr das Geld für ein Geschenk auch spenden. Oder ihr verzichtet auf die unnötigen Silvester-Böller und spendet stattdessen einen Betrag eurer Wahl. Zahlreiche kölsche Institutionen freuen sich über jeden Euro, hier einige Beispiele:
HöVi-Land Für Kinder aus Höhenberg und Vingst gibt es ein ganz spezielles Ferienangebot: Das HöVi-Land. Spenden
Obdachlosengräber Damit Obdachlose im Tod nicht spurlos verschwinden, setzt sich die „Interessengemeinschaft Obdachlosengräber“ für eine würdige Bestattung obdachloser Menschen ein. Spenden
Kölner Klinik-Clowns e.V.
Die Kölner Klinik-Clowns
Diese Clowns bringen Lebensfreude in die Orte, wo diese ganz besonders benötigt wird: In Kinderstationen, Senioreneinrichtungen und überall dort, wo Clowns in Gesundheitseinrichtungen gebraucht werden. Spenden
KRAKE – Die Kölner Rhein-Aufräum-Kommando-Einheit Kölns größte ehrenamtliche Müllsammel-Gruppe räumt regelmäßig am Kölner Rheinufer und in den Grünflächen auf. Und betreibt die „Müllfalle“ an der Zoobrücke. Spenden
Der Kölner Stadt-Anzeiger hat einen sehr ausführlichen und guten Bericht zum 1, Kölner Podcast-Tag geschrieben.
Bericht in der WDR-Lokalzeit
Die WDR-Lokalzeit hat am 21. November 2023 über den Podcast-Tag berichtet. Karolin Küpper-Popp und Hermann Hertling von „Podklaaf“ sowie Marvin Schmitz und Tim Emmerich von „Zweimal 0,2“ berichten über ihre Podcasts und den 1. Kölner Podcast-Tag.
Interview Radio Altstadtwelle
Ralf Hohn hat in der Sendung Kölschclub auf Radio Altstadtwellle den 1. Kölner Podcast-Tag vorgestellt und ein Interview mit Frank Mausbach und Uli Kievernagel dazu geführt.
Reinhören lohnt sich!
Auch die Website „Verliebt in Köln“ hat auf unseren Podcast hingewiesen.
Auch in der Kölnischen Rundschau wurde über den 1. Kölner Podcast-Tag berichtet.
Kontakt
Uli Kievernagel
1. Kölner Podcast-Tag
Raderberger Str. 190
50968 Köln
Tel. 0221 98863509
Mobil 0162 7973914 daskoelnding@koeln-lotse.de
www.koeln-lotse.de/podcast-tag
Zum 1. Kölner Podcast-Tag haben sich verschiedene Akteure, die sich mit ihrer Stadt beschäftigen, zusammengefunden. Egal ob mit der Geschichte der Stadt Köln, den Kneipen der Stadt oder den typisch kölschen Anekdötchen: Die Kölner Podcaster-Szene ist extrem vielfältig.
Historisches, Anekdoten, Legenden und Märchen, kölsche Persönlichkeiten oder Infos zu kölscher Musik und kölschen Wörtern mündchesmaß (mundgerecht) präsentiert. Immer kurz & knackig, immer subjektiv und völlig voreingenommen.
Von Frank Mausbach und Uli Kievernagel
Der bekennende Karnevalsjeck steht für das Comeback der Reimrede und humorvolle Unterhaltung auf hohem Niveau. In seinem Podcast macht er sich auch auf alles einen Reim.
Von Jörg Runge
Ein Podcast über die Geschichte der Stadt Köln, die über 2.000 Jahre alt ist. Doch bis sie zu dem wurde, was sie heute ist, hat diese alte Stadt am Rhein eine bunte und reiche Vergangenheit hinter sich.
Von Willem Fromm
Stories über Köln, die Menschen. Geschichte und Geschichten. Entdeckungen von unbekanntem Ecken und Neu-Entdeckungen in der Domstadt.
Gegründet von Ronald Füllbrandt (1961 – 2021), in seinem Sinn weitergeführt von Ramona Krippner, Elisabeth van Langen und Michael Waßerfuhr.
Hier wird Stadtgeschichte mal ganz anders erzählt. Natürlich alles basierend auf Fakten. Garniert mit etwas Blödsinn. Mit 4711 verteilten Rollen, viel Gesang und reichlich Action à la Tarantino. Mindestens.
Mit Anne Rothäuser, Kristina Kruttke und Sonja Kling.
Wie wird Kölsch gebraut? Wer hat den Dom gebaut? Wo sind die Heinzelmännchen hin? Diese und viele andere Fragen beantwortet dieser Podcast. Hee weed bloß kölsch jeschwaadt.
Von Karolin Küpper-Popp und Hermann Hertling.
Radio Altstadtwelle – „Kölsche Tön… sonst nix!“ Das ist der Grundsatz des Senders, der an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr Kölsche Musik spielt – denn Kölsche Musik ist weit mehr als nur Karneval. Garniert wird das Ganze durch die Sendungen wie den „Kölsch Club“ mit Ralf Hohn und „Pääle vun dr Plaat“ mit Harald van Bonn. Dort gibt es ausführliche Interviews mit Musikern und sonstigen Menschen aus der kölschen Szene sowie immer wieder die neuesten kölschen Songs und echte kölsche Musikperlen.
Von Ralf Hohn, mit Harald van Bonn (Moderator)
Die Kölner Kultband rockt bereits seit 1991 den Kölner Karneval. Mit Hits wie „Wigga Digga“ oder ganz aktuell „Oben Unten“ setzen sie Maßstäbe – nicht nur auf den kölschen Bühnen.
Mit Hätz und Siel dobei. Bereits seit 1954. Mit Liebe und mit freudigem Enthusiasmus machebn die Ratsbläser Musik lebendig und heiter. Das rund 25-köpfige Bläserensemble identifiziert sich vor allem mit den Liedern und Hits aus dem Rheinland.
Vorstand: Ulrich Feith (1. Vorsitzender), Rolf Lieberknecht (Geschäftsführer), Rolf Olligs (Corpsoffizier), Sven Peyn (Schatzmeister), Ulrich Hochscheid (Burgvogt)
Zweimal 0,2 – der Kölner Kneipenpodcast. Tim und Marvin ziehen durch Kölner Kneipen und Euch informieren kurz und knapp über alles Wichtige. Ganz nach dem Motto: Drink doch ene met, stell dich nit esu ahn.
Von Marvin Schmitz und Tim Emmerich
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